Chef der Verwaltung gehtGemeindeschreiber von Horgen hört auf – und geht nach Männedorf
Felix Oberhänsli führte die Gemeindeverwaltung von Horgen während 16 Jahren. Nun hört er auf und zieht beruflich wie privat auf die andere Seeseite.
Die 400 Angestellten der Horgner Gemeindeverwaltung verlieren ihren Chef. Felix Oberhänsli hat beschlossen, seine Stelle als Gemeindeschreiber per Ende Oktober zu kündigen. Das teilte die Gemeinde am Freitag mit.
Der 52-Jährige hat die Gemeindeverwaltung während 16 Jahren geführt. Dabei gehören laut Mitteilung der Gemeinde die Eingemeindung des Hirzels, die Übernahme und die Integration der privaten Spitex-Organisation oder die Überführung des Alters- und Pflegeheims in eine Stiftung zu den bedeutendsten Meilensteinen seiner Amtszeit. Zudem habe er die Entwicklung und die Modernisierung der Gemeindeverwaltung massgeblich mitgeprägt.
Neue Stelle in Männedorf
Die Zürichsee-Region wird Felix Oberhänsli jedoch nicht verlassen. Ab Dezember wird er das momentan interimistisch besetzte Gemeindeschreiberamt in Männedorf übernehmen.
Dieser Wechsel hat mit Oberhänslis Herkunft zu tun, ist er doch in der Gemeinde am rechten Seeufer aufgewachsen. Noch heute besitzt er das Bürgerrecht von Männedorf und will später auch seinen Wohnsitz zurück nach Männedorf verlegen. Für ihn stelle der Wechsel demnach eine Art Heimkehr dar. Es sei eine Gelegenheit, die er sich nicht entgehen lassen wollte, heisst es in der Mitteilung. Der Gemeinderat von Männedorf schreibt in einer Mitteilung, dass er sich freue, «mit Felix Oberhänsli eine erfahrene, qualifizierte und menschlich überzeugende Persönlichkeit für die Stelle gefunden zu haben».
Abgang wird in Horgen bedauert
Horgens Gemeindepräsident Beat Nüesch (FDP) hält in der Mitteilung fest: «Der Gemeinderat bedauert den Abgang von Felix Oberhänsli ausserordentlich, auch wenn er die Beweggründe vorbehaltlos nachvollziehen kann.»
Der Gemeinderat nehme die Situation nun zum Anlass, die Behörden- und Verwaltungsorganisation weiterzuentwickeln. «Die laufenden Projekte und Geschäfte werden ohne Verzögerung weitergeführt», sagt Beat Nüesch. Die Zeit bis zur Neubesetzung werde durch eine Springerlösung überbrückt.
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