AboGeflüchteter im HungerstreikEr fürchtet Putins Killer, doch der Bund will ihn nach Russland ausschaffen
Ali Bataew flüchtete aus der Ukraine in die Schweiz. Doch weil er einen russischen Pass hat, sitzt er nun in Ausschaffungshaft in Zürich. Mit einem Hungerstreik versucht er sich zu retten.

Es gehe ihm besser, sagt Ali Bataew am Telefon. An feste Nahrung müsse sich sein Magen aber erst wieder gewöhnen: «Ich bekomme Vitamine und Babynahrung.» 57 Tage lang war der 40-Jährige im Hungerstreik im Ausschaffungsgefängnis beim Zürcher Flughafen. Er habe keine andere Möglichkeit als diesen radikalen Protest gesehen, sagt Bataew. Denn die Ausschaffung würde für ihn Folter oder Tod bedeuten.