GC – Winterthur 1:1«Ein trauriges Spiel» und keine Sieger
Der neue GC-Trainer Tomas Oral startet mit einem Remis. Im Kantonsderby können die Winterthurer dank einem späten Treffer von Remo Arnold noch punkten.
Es spricht die letzte Hoffnung aus diesem Angriffsversuch der Winterthurer. Randy Schneider flankt in der 91. Minute auf gut Glück in den GC-Strafraum. Dort findet der Ball dank Hilfe einiger GC-Verteidiger den Weg zum aufgerückten Winterthurer Innenverteidiger Remo Arnold. Dieser zeigt mit dem Ball am Fuss seine Stürmer-Fähigkeiten, wartet kurz, zieht ab und trifft zum 1:1.
Es ist dies der Schlusspunkt im Kantonsderby zwischen GC und Winterthur. Und das Ende des ersten Spiels von Tomas Oral als GC-Trainer. Dass es zugleich das Duell zwischen dem Letzten und dem Zweitletzten der Super League ist, zeigt sich in verschiedenen Facetten. «Es war ein trauriges Spiel, auch bezüglich der Stimmung», sagt der Winterthurer Captain Granit Lekaj nach diesem Unentschieden. Die 4409 Anwesenden im Letzigrund werden an diesem frostigen Abend für ihr Kommen mager entlöhnt. Unterhaltsam ist das Spiel erst gegen Schluss.
Nikolas Muci könnte so etwa in der 87. Minute mit seinem zweiten Goal für GC alles klarmachen. Der Stürmer läuft alleine auf den Winterthurer Goalie Stefanos Kapino zu, doch es scheint fast, als würden ihm auf den zwanzig Metern etwas die Puste und die guten Ideen ausgehen. Kapino kann dem GC-Angreifer den Ball mit etwas Geschick vom Fuss klauen. Rund zehn Minuten zuvor macht Muci das eindeutig besser. Eine Flanke von Benno Schmitz landet auf seinem Fuss, Muci schlenzt den Ball aus rund elf Metern zur Führung von GC ins Tor. Knapp fünf Minuten nach seiner Einwechslung scheint der 21-Jährige zum Matchwinner zu werden.
GC-Captain Abrashi: «Das ist unerklärlich»
Denn zu diesem Zeitpunkt macht Winterthur kaum den Anschein, irgendwie noch auf diesen Rückstand reagieren zu können. Zu perplex wirken sie noch vom verschossenen Penalty von Nishan Burkart. In der 67. Minute läuft der Winterthurer an, scheitert aber am glänzend reagierenden Justin Hammel. Zuvor trifft Ayumu Seko Burkart im Strafraum im Gesicht. Es ist ein harter Entscheid, der aber zur strikten Linie von Schiedsrichter Anojen Kanagasingam passt.
Dass die Gäste aus Winterthur diese Chance nicht nutzen und später noch in Rückstand geraten, lässt GC auf einen Sieg hoffen. «Wir hatten vieles im Griff, liessen wenig zu und kriegen dann so ein Tor. Das ist unerklärlich», sagt der konsternierte GC-Captain Amir Abrashi nach dem Spiel. Fabian Frei aufseiten von Winterthur wirkt da wesentlich entspannter. «Den Match würde ich nicht als gut bewerten, doch wir nehmen diesen Punkt.» Es widerspiegelt die Gefühlslage nach der Partie recht akkurat.
Helfen tut dieser Punkt denn auch eher den Gästen. Für Oral bleibt nach dem Spiel die Erkenntnis, dass die fünf Tage, die der neue Trainer nun im Amt ist, naturgemäss nicht reichen, um seiner Mannschaft ein komplett neues Gesicht zu geben. Und so konnte die Forderung der GC-Fans vor dem Spiel auch nicht umgesetzt werden. Die Anhänger der Grasshoppers klebten in den Katakomben ein Banner in den Gang, darauf zu lesen: «Ufwache. Kämpfe. Siege.»
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Doppelchance GC
Die Grasshoppers haben zwei riesige Möglichkeiten: Erst scheitert Maurin alleine vor Kapino, dann klärt Stillhart den darauffolgenden Abschluss auf der Linie.
Winterthur nun offensiver
Die Winterthurer sind besser aus der Kabine zurückgekehrt als GC. Im Moment sind es die Gäste, die mehrheitlich im Ballbesitz sind und versuchen, offensive Akzente zu setzen.
Chance Lukembila
Der Winterthurer Angreifer nimmt einen langen Ball schön mit, sucht dann aber im Strafraum vergeblich nach einer Anspielmöglichkeit.
Spiel läuft wieder
Nach einem dreiminütigen Unterbruch läuft die Partie wieder.
Unterbruch
Weil die Winterthurer Fans ordentlich Petarden abfackeln, ist die Partie aufgrund des Rauches im Moment unterbrochen.
Abschluss Burkart
20 Sekunden nach Wiederanpfiff kommen die Winterthurer zu einer Möglichkeit. Burkarts Schuss verfehlt das Tor allerdings deutlich.
Weiter gehts!
Schiedsrichter Kanagasingam pfeifft die zweiten 45 Minuten an, beide Teams sind unverändert aufs Spielfeld zurückgekehrt.
Pausenfazit
GC ist über grosse Strecken der Partie die tonangebende Mannschaft. Neun Abschlüsse und acht Eckbälle hatte die Mannschaft von Tomas Oral in der ersten Halbzeit zu verzeichnen, kurz vor der Pause verhinderte die Latte den Führungstreffer von Ayumu Seko. Zu kritisieren gibt es bei den Grasshoppers allerdings die mangelnde Chancenauswertung. Der FC Winterthur kam derweil nur einmal nach einem Eckball gefährlich vors Tor und darf froh sein, zur Pause nicht im Rückstand zu liegen.
Halbzeit
Die erste Halbzeit ist zu Ende.
Nachspielzeit
Eine Minute gibt es im ersten Durchgang obendrauf.
Lattenschuss Seko
Kurz vor der Pause bringt Seko die Heimmannschaft beinahe in Führung, doch der Querbalken verhindert das 1:0 für GC.
Verwarnung Schättin
Der Winterthurer Verteidiger wird nach einem Foul an Morandi verwarnt.
Offsidetor Lee
Der Südkoreaner erzielt das vermeintliche 1:0 für GC, doch erneut steht er im Abseits.
Verwarnung Maurin
Die dritte gelbe Karte gegen einen GC-Spieler innert zwei Minuten: Maurin wird für einen Ellbogenschlag gebüsst.
Verwarnung Schmitz
Nach einem überharten Einsteigen sieht direkt der nächste Spieler von GC die gelbe Karte.
Verwarnung Morandi
Der GC-Akteur beschwert sich nach einem Zweikampf lautstark beim Schiedsrichter und sieht dafür Gelb.
Ndenge aus der Distanz
Der GC-Mittelfeldspieler versucht es mit einem Weitschuss. Sein Versuch fliegt einige Meter übers Tor.
Riesenchance für Winterthur
Nach einer Ecke steigt Arnold zum Kopfball hoch und erzielt beinahe den Führungstreffer für die Gäste. Justin Hammel bewahrt GC vor dem Rückstand.
Partie beruhigt sich
Nach einer Startphase, in der GC die grösseren Spielanteile als Winterthur hatte, haben sich die Gäste nun in der Defensive gefangen. Torchancen gibt es momentan kaum zu sehen.
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