Hellwacher VAR in LausanneTrotz drei Treffern trennen sich Lausanne und GC 0:0
Die Grasshoppers können im letzten regulären Meisterschaftsspiel in Lausanne nicht gewinnen. Nun müssen sie sich in der Barrage gegen Thun steigern, wollen sie nicht absteigen.
Schlauer ist am Schluss keiner. 0:0 trennen sich die Grasshoppers und Lausanne-Sport am Dienstagabend. Es ist ein Resultat ohne Brisanz nach einem Spiel ohne Brisanz. Diese 90 Minuten im Lausanner Stade de la Tuilière sind ein Stück Super-League-Geschichte, das dann in Vergessenheit gerät, als Schiedsrichter Tobias Thies abpfeift.
Dazu passt, dass schon die Ausgangslage nicht viel verspricht. Für beide Teams geht es in dieser Partie, tabellarisch gesehen, um nichts. Für die Grasshoppers höchstens noch darum, Selbstvertrauen zu holen. Am Sonntag steht das Barrage-Hinspiel gegen den FC Thun an. Und darum stehen an diesem Abend manche Spieler auf dem Platz, die zuletzt nicht zum Stamm gehörten. In der Defensive etwa Florian Hoxha und Liam Bollati, weiter vorne Tim Meyer, Dorian Babunski, Bradley Fink und Filipe de Carvalho.
Einige von ihnen spielten kaum, andere kamen oft zum Einsatz, waren aber nicht die Garanten für grosse Spiele. De Carvalho zum Beispiel, er ist einer aus der eigenen Jugend, war in den letzten Monaten einer, der vor dem Tor so manch falsche Entscheidung traf. Nun läuft er nach dreieinhalb Minuten erstmals alleine auf das Lausanner Tor zu und trifft. Bloss war dem Tor ein Foul von Captain Amir Abrashi vorausgegangen.
De Carvalhos Vollendung nach Pass von Fink an sich ist allerdings nicht schlecht, ein Moment für das Selbstvertrauen eben, wenn auch kein zählbarer. Und auch in der 40. Minute macht der 20-Jährige aus dem GC-Nachwuchs alles richtig, wieder bezwingt er Thomas Castella alleine vor dem dessen Tor. Diesmal aber steht er im Abseits.
So ist das bei den Grasshoppers in dieser Saison eben. Immer dann, wenn etwas aufzugehen scheint, kommt die Ernüchterung sogleich. So waren Erfolgserlebnisse in den letzten Monaten rar und ist die Barrage die logische Konsequenz.
In Lausanne gelingt GC abgesehen von de Carvalhos aberkannten Toren nicht gerade viel. Darum werden sie in diesem Bericht auch überhaupt erst erwähnt. Der Flügelstürmer schiesst kurz vor der Pause noch regulär auf das Tor, Castella hält. Es ist lange der einzige Torschuss, der dann auch für die Statistik relevant ist.
Das ändert sich auch dann nicht, als de Carvalho, Fink und Babunski runtermüssen und mit Tsiy Ndenge, Francis Momoh und Giotto Morandi die besten drei GC-Torschützen der Saison ins Spiel kommen. Die Zürcher bleiben harmlos und dürften so wenig Erkenntnisse mit nach Zürich nehmen.
Allerdings, und das ist vielleicht das einzig Positive an diesem Ausflug aus GC-Sicht, gilt das auch für die Vertreter des FC Thun, die sich dieses Spiel anschauen. Eben: Schlauer ist am Schluss keiner.
FC Lausanne-Sport
GC
Lausanne im Ferienmodus
Doch vor dem Duell gegen Thun geht es nun heute in der sportlich eher unbedeutenden Partie gegen Lausanne darum, nochmal Automatismen einzustudieren. Und Trainer Schällibaum hat die Chance, dem einen oder anderen jungen Spieler die Chance zu geben, sich zu beweisen.
Denn Lausanne ist alles andere als ein übermächtiger Gegner, der keine Experimente zulassen würde: In den letzten fünf Partien holten die Westschweizer lediglich einen Sieg – zuletzt gegen Ouchy, als man 4:0 gewann. Doch nun befinden sich die meisten Spieler wohl schon im Ferienmodus…
Das Selbstvertrauen der Zürcher
Trotz Last-Minute-Niederlage im Heimspiel gegen den FC Basel und vielen, vielen schwachen Leistungen in dieser Saison ist man bei den Grasshoppers zuversichtlich, dass es im Duell gegen den Zweiten der Challenge League doch noch gut kommt. GC-Mittelfeldspieler Mabil sagte nach der Niederlage gegen den FCB: «Wir hoffen nicht – wir wissen, dass wir gut sind.»
Der Gang in die Barrage
Seit der letzten Runde, nach dem bitteren 0:1 der Grasshoppers gegen den FC Basel sowie dem klaren Sieg von Lausanne im Stadtderby gegen Ouchy, ist klar: GC muss den Gang in die Barrage antreten. Dort kämpft man gegen Thun am kommenden Sonntag und dann am Freitag darauf in Hin- und Rückspiel gegen den Abstieg in die Challenge League.
In der letzten regulären Meisterschaftspartie nun gegen Lausanne geht es darum, sich das nötige Selbstvertrauen für die abschliessenden schwierigen 180 Minuten zu holen. Und natürlich, dass sich kein wichtiger Spieler mehr unnötig verletzt.
Herzlich willkommen!
Herzlich willkommen liebe Fussball-Freunde und GC-Fans zum Liveticker der Super-League-Partie zwischen den Grasshoppers und Lausanne-Sport in der Westschweiz. Hier erfahren Sie alles Wichtige vor, während und nach dem Spiel zum letzten Auftritt der Grasshoppers in der regulären Saison, ehe es in der Barrage dann gegen den Abstieg geht.
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