Nach dem Systemausfall Garmin bestätigt: Es war ein Cyberangriff
Der Sportuhren- und Navigationssystemhersteller arbeitet an der Wiederherstellung seiner Systeme. Kundendaten sind der Firma zufolge nicht in falsche Hände gelangt.
Der Sportuhren- und Navigationssystemanbieter Garmin ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Das bestätigte das Unternehmen nach einem tagelangen Ausfall vieler seiner Systeme. Gleichzeitig gibt der Konzern aber Entwarnung: Es gebe keine Hinweise darauf, dass Kriminelle Zugang zu Kundendaten gehabt hätten und diese verloren oder gestohlen worden seien.
Millionen von Nutzern rund um die Welt können damit erst mal aufatmen. Garmin hat den Hauptsitz seit zehn Jahren in Schaffhausen, die operative Zentrale ist in den USA.
Von dem Ausfall waren sowohl Fitnesstracker wie auch Navigationscomputer betroffen, die sich nicht mehr auf den neusten Stand bringen konnten. Das galt auch für die Kartensysteme für Piloten. Für die Kunden war das Unternehmen vorübergehend nicht zu erreichen, weil auch die Website zeitweise ausfiel und der Mailverkehr sowie Callcenter nicht funktionierten.
Die Firma erklärte nun, im Zuge des Cyberangriffs am Donnerstag seien mehrere Systeme verschlüsselt worden. «Infolgedessen haben wir mehrere Dienste vom Netz genommen.» Nach der Attacke habe Garmin unverzüglich mit der Wiederherstellung aller Systeme begonnen.
Bis diese wieder laufen, dürfte es jedoch einige Tage dauern. Über die Funktionsfähigkeit der Anwendungen können sich Kunden auch im Internet informieren. «Wir gehen davon aus, in den kommenden Tagen wieder zum Normalbetrieb zurückzukehren», heisst es in einer Mitteilung von Garmin.
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