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Wegen Sex und Partys
Friedhof Sihlfeld muss nachts wohl wieder geschlossen werden

Soll nachts wieder geschlossen werden: Die weitläufige Anlage des Friedhofs Sihlfeld.
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Das Verdikt des Zürcher Bezirksrats ist klar: «Die Stadt Zürich wird angewiesen, den Friedhof Sihlfeld während der Nacht (spätestens ab 20 Uhr) zu schliessen.» Wie die NZZ berichtet, bedeutet dies eine Rückkehr zum Zustand, der bis 2018 herrschte. Damals entschied die Stadt, den Friedhof und vor allem seine Parkanlage fortan 24 Stunden am Tag der Bevölkerung zugänglich zu machen.

Darauf kam es immer wieder zu Friktionen, im Kleinen wie im Grossen. Quartierbewohner und Trauernde störten sich an Sonnenbadenden, an Lärm durch Musik und Partys, an Littering. Und ganz besonders daran, dass das Areal auch als Sextreffpunkt und Drogenumschlagplatz genutzt wurde.

Stadtrat behält sich eine Beschwerde vor

Mehrfach wurde der Stadtrat aufgerufen, an der Situation etwas zu ändern – ohne dass er auf die Forderungen eintrat. Auch eine Petition der FDP Kreis 3 im Sommer 2020 zeigte keine Wirkung. Es war letztlich der Hartnäckigkeit eines Anwohners geschuldet, dass der Bezirksrat nun einen Entscheid gefällt hat, wie der Quartierverein Wiedikon in einer Chronologie der Ereignisse schreibt.

Vor knapp einem Jahr, im Februar 2021, gelangte der Anwohner an den Bezirksrat – nachdem er zuvor erfolglos beim städtischen Friedhofamt und dann beim Stadtrat interveniert hatte. Der Bezirksrat trat nun auf sein Anliegen ein und verfügte die Rückkehr zur nächtlichen Schliessung des Friedhofs Sihlfeld.

Der Entscheid ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Ob die Stadt das Urteil akzeptiert, ist offen. Sie kann bis zum 21. Februar am Verwaltungsgericht Beschwerde einreichen. Bis der Entscheid des Bezirksrats geprüft sei, werde sich der Stadtrat nicht äussern, gab das Präsidialamt gegenüber der NZZ bekannt.

ebi.