Tierische Untermieter in WinterthurFrau hielt Schafe im Badezimmer ihrer Mietwohnung
In Veltheim fuhr die Polizei vor, weil eine Frau jeweils über Nacht ihre Schafe in die Wohnung verfrachtete. Nun muss sie mit einem Verfahren rechnen – und die Tiere sind weg.

Am Mittwoch, 8. September 2021, wurde der Stadtpolizei Winterthur gemeldet, dass in einer Wohnung Schafe gehalten würden. Tags darauf rückte eine Patrouille der Umweltpolizei der Stadtpolizei Winterthur zusammen mit Vertretern des Veterinäramts in das beschriebene Mehrfamilienhaus in Winterthur-Veltheim aus. Bereits vor der Wohnungstür hätten die Ordnungshüter das Blöken von Schafen vernommen, wie es in einer Mitteilung der Polizei heisst.
In der Wohnung konnten die Tierspezialisten tatsächlich feststellen, dass zwei Lämmer in einem kleinen Badezimmer gehalten wurden. Gemäss Wohnungsmieterin waren die Tiere tagsüber jeweils in einem kleinen Gehege vor dem Haus und nachts im Badezimmer. Die Spezialisten stellten weiter fest, dass die Lämmer, die erst drei Wochen alt sind, zu früh vom Muttertier getrennt worden waren. Ausserdem ist unklar, wie die 56-jährige Schweizerin zu den Jungtieren kam.
Verstösse gegen das Tierschutzgesetz
Da das Badezimmer einer Mehrfamilienhauswohnung keine artgerechte Umgebung für Schafe darstellen dürfte, wird die Wohnungsmieterin wegen Verstössen gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. Es wird zudem untersucht, ob sie die Tiere rechtmässig in ihren Besitz brachte. Durch das Veterinäramt wurde angeordnet, dass die Tiere vorderhand auf einem Bauernhof platziert werden.
mcp
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