Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Formel-1-GP von Mexiko
Nach wenigen Sekunden sind 150'000 Fans entsetzt – und dann kracht es heftig

MEXICO CITY, MEXICO - OCTOBER 29: Sergio Perez of Mexico driving the (11) Oracle Red Bull Racing RB19 collides with Charles Leclerc of Monaco driving the (16) Ferrari SF-23 into the first corner at the start of the race during the F1 Grand Prix of Mexico at Autodromo Hermanos Rodriguez on October 29, 2023 in Mexico City, Mexico. (Photo by Mark Thompson/Getty Images)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Manchmal reichen ein paar Sekunden, um Tausende Menschen zu enttäuschen. Sergio Pérez schafft das an diesem Sonntag im Autódromo Hermanos Rodríguez.

150’000 sind gekommen, vor allem wegen ihm, dem Lokalhelden im Red Bull, Idol in der mexikanischen Heimat. Viele Interviews hat er abgesagt im Vorfeld, der Rummel und die Aufregung um ihn waren schlicht zu gross, die Anfragen und Wünsche viel zu viel. Und dann? Ist nach ein paar Metern die ganze Euphorie verflogen.

Als Fünfter fährt der 33-Jährige los bei seinem Heim-Grand-Prix – und es sieht bald gar noch viel besser aus für den Mann, der an der Seite von Weltmeister Max Verstappen dermassen blass gewirkt hat in dieser Saison. Er befindet sich noch auf der Start-/Ziel-Geraden links neben Charles Leclerc, der mit seinem Ferrari von ganz vorne gestartet ist. Rechts neben dem Monegassen: Verstappen. Und in diesem dunkelblau-rot-dunkelblauen Sandwich geht es Richtung erste Kurve. Pérez sieht gar die Möglichkeit, die Führung zu übernehmen, die Menge tobt. Und schreit dann auf.

Der Routinier aus Guadalajara zieht nach rechts, viel zu früh, Leclerc daneben kann nicht noch weiter rüber, weil dort Verstappen fährt. Und so rumpelt der Red Bull über die Räder des Ferraris, das Heck hebt es in die Luft, Pérez rutscht in die Auslaufzone.

«Ich sah eine Lücke und dachte nicht, dass Charles so spät bremsen würde.»

Sergio Pérez zu seiner Kollision mit Leclerc

Der rechte Seitenkasten ist aufgeschlitzt nach dem Rencontre. Pérez fährt an die Box, wo alles versucht wird, um den Massen auf den Tribünen dieses eindrücklichen Stadions in Mexiko-Stadt wenigstens noch ein paar Runden mit ihrem Liebling zu schenken. Doch daraus wird nichts.

Erst verwirft Pérez die Hände, dann haut er auf sein Lenkrad, kurz später steigt er aus seinem Rennwagen. Im Publikum sind einige Menschen auszumachen, die sich weinend in den Armen liegen. Als er sich gesammelt hat, sagt Pérez: «Ich sah eine Lücke und dachte nicht, dass Charles so spät bremsen würde, ich habe ihn da nicht erwartet. Ich habe zu früh hineingezogen, es ist traurig, ich bin frustriert.»

Verstappens 16. Streich

Es ist der grösste Tiefpunkt einer Saison voller Tiefpunkte für Pérez, der zu Beginn des Jahres noch glaubte, Verstappen ärgern zu können in der WM. Daraus wurde nicht ansatzweise etwas. Und nun also muss er auch noch in der Heimat zuschauen, wie der Niederländer, zu dem er ein durchaus angespanntes Verhältnis hat, zu seinem nächsten Triumph fährt.

Red Bull Racing's Dutch driver Max Verstappen celebrates on the podium after winning the Formula One Mexico Grand Prix at the Hermanos Rodriguez racetrack in Mexico City on October 29, 2023. (Photo by CLAUDIO CRUZ / AFP)

Nach dem Start an Leclerc und dessen Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz vorbeigezogen, wird es die nächste Sonntagsfahrt für den Dominator der Formel 1. Er feiert den 16. Sieg im 19. Rennen des Jahres – kein Formel-1-Pilot hat öfter gewonnen in einer Saison. Die Ferrari-Fahrer, die damit liebäugelten, in Mexiko einen Coup zu landen, müssen sich mit den Rängen 3 (Leclerc) und 4 (Sainz) begnügen, weil auch noch Lewis Hamilton im Mercedes an ihnen vorbeigekommen ist.

Magnussens Haas fängt Feuer

Für einen grossen Aufreger sorgt Kevin Magnussen. In Runde 33 ist der Haas zu sehen, ziemlich demoliert. Der Däne ist in einer Rechtskurve über einen Randstein gefahren, dabei ist offenbar die Radaufhängung gebrochen. Das Auto bricht aus, und Magnussen knallt mit hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung.

Der 31-Jährige befreit sich schnell aus seinem Cockpit, schüttelt die eine Hand vor Erleichterung und setzt sich sichtlich geschockt auf die demolierten Kunststoffblöcke, von wo aus er auf sein nun brennendes Auto schaut. Das Rennen wird unterbrochen, um dieses zu löschen, die vielen Trümmerteile zu entfernen und die Begrenzung wieder herzurichten.

So kommt es bei Rennhälfte zu einem zweiten stehenden Start. Doch diesmal bleibt der Aufschrei aus. Verstappen behauptet sich an der Spitze – und auch dahinter läuft es gesittet ab.

Eine nächste Enttäuschung setzt es für die Fahrer des Schweizer Alfa-Romeo-Teams ab. Valtteri Bottas als 14. und Zhou Guanyu als 15. verpassen die Punkte.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.