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Tödliches Unglück in den USA
Sind die Fluglotsen schuld? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Flugzeugabsturz in Washington

Wrackteile eines Flugzeugs im Potomac River in Washington, DC, mit Ronald Reagan Flughafen und Flugzeugen im Hintergrund.
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Was ist passiert?

Ein Passagierflugzeug der American Airlines mit 64 Menschen an Bord ist am Mittwochabend in Washington, USA, mit einem Militärhelikopter kollidiert. Das Unglück ereignete sich beim Landeanflug des Flugzeugs auf den US-Hauptstadtflughafen Ronald-Reagan-Airport. Beide Maschinen stürzten in den Fluss Potomac. An Bord des Helikopters befanden sich drei Menschen. Laut Medienberichten wurden bisher über 40 Leichen geborgen. Das kalte Wetter erschwert die Bergungs- und Rettungsarbeiten.

Gibt es Überlebende?

Bisher wurden keine Überlebenden des Unglücks geborgen. Die Behörden gehen davon aus, dass alle 67 Menschen an Bord der beiden Maschinen ums Leben gekommen sind.

Wie kam es zum Unglück?

Zum Zeitpunkt des Unglücks sei ein Fluglotse gleichzeitig auf zwei Positionen im Flughafen-Kontrollturm eingeteilt gewesen, schreibt die «New York Times» unter Berufung auf einen internen Bericht der US-Luftfahrtbehörde FAA. Dabei sei er parallel für Helikopter in der Nähe des Flughafens verantwortlich gewesen und für Flugzeuge auf der Start- und Landebahn. Eine Aufgabe, die normalerweise auf zwei Personen verteilt sei. Wie die meisten Flugsicherungsanlagen des Landes sei der Tower am Reagan-Airport seit Jahren unterbesetzt, schreibt die Zeitung.

Die Unfallermittlungsbehörde NTSB gab bisher nur wenige Informationen heraus. «Sie müssen uns Zeit geben», sagte die Behördenleiterin Jennifer Homendy an einer Pressekonferenz. Die Ermittlungen hätten erst begonnen. Die Behörden wollen innert 30 Tagen einen Bericht vorlegen.

Mittlerweile wurden die Flugschreiber des abgestürzten Passagierflugzeugs gefunden. Diese werden laut US-Medien nun ausgewertet. Hinweise auf einen Terroranschlag gibt es bisher nicht.

Wer sind die Opfer?

Im Flugzeug sassen mehrere Eiskunstlaufende mit Trainern und Angehörigen. Sie befanden sich laut dem US-Eiskunstlaufverband auf der Rückreise von einem Trainingslager. Unter den Opfern befanden sich mehrere Kinder und Jugendliche sowie zwei russische Ex-Weltmeister im Paarlauf. Der Militärhubschrauber befand sich laut Medien auf einem Übungsflug.

Was sagt US-Präsident Donald Trump?

Der frisch gewählte US-Präsident Donald Trump legte am Donnerstag einen Fehler des Helikopterpiloten nahe und machte Diversitätsprogramme bei der Flugsicherung für das Unglück mitverantwortlich, ohne jedoch Belege für die Behauptungen zu präsentieren. Dazu beklagte Trump, dass es nach solchen Unglücken immer viel zu lange dauere, bis es Informationen zu den Ursachen gebe.

DPA/flu