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Flughafen Zürich
Die ersten CT-Scanner sind da und laufen ab Mittwoch

Ab Mittwoch werden Gepäckstücke am Flughafen Zürich mit CT-Technologie durchleuchtet. Das beschleunigt den Prozess in der Gepäckkontrolle. Vorerst sind aber erst zwei von 26 Kontrolllinien mit CT-Scannern ausgerüstet.
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Ab Mittwoch sind am Flughafen Zürich CT-Scanner im Einsatz. Damit sollen die Passagier-Sicherheitskontrollen einfacher vonstattengehen. Zwei Sicherheitskontrolllinien wurden mit der neuen Technologie ausgerüstet, wie die Flughafen Zürich AG mitteilt. Die CT-Scanner steigern den Komfort für die Passagiere, denn dank dieser beiden Geräte können elektronische Geräte und Flüssigkeiten für die Kontrolle im Handgepäck bleiben.

Die Geräte werden vorderhand zu Testzwecken eingesetzt. Insgesamt gibt es am Flughafen Zürich 26 Passagier-Sicherheitskontrolllinien. Die Tests dienen dem Flughafen Zürich dazu, verschiedene Konfigurationen und Komponenten der neuen Geräte über mehrere Monate zu testen und das Layout der neuen Sicherheitskontrolllinien zu optimieren, wie es weiter heisst. Die neuen Linien bestehen aus einem CT-Scanner für die Kontrolle des Handgepäcks und einem Security-Scanner für die Kontrolle der Passagiere.

Diese lösen die herkömmlichen Metalldetektoren in der Testphase jedoch nicht ab, sondern sind für ergänzende Kontrollen vorgesehen. In solch einem Fall stehen Passagiere für kurze Zeit schulterbreit im Security-Scanner. Dieser zeigt dann dem Sicherheitspersonal auf einem digitalen und standardisierten Piktogramm die potenzielle Gefahrenquelle am Körper an. Somit übermitteln die Geräte keine individuellen Körper- oder Persönlichkeitsmerkmale.

Die Passagiere werden im Security-Scanner durchleuchtet. Die Piktogramme zeigen keine Körpermerkmale an, sondern nur potenzielle Gefahren.

Längerfristig sollen alle Sicherheitskontrolllinien am Flughafen Zürich mit der neuen Technologie ausgerüstet werden. Das heisst für Passagiere: Sie müssen ihre elektronischen Geräte und Flüssigkeiten für die Kontrolle nicht mehr aus dem Gepäck nehmen.

Die CT-Technologie bildet nämlich den Inhalt der Gepäckstücke dreidimensional ab. Das macht es einfacher, Gefahrengüter zu erkennen. Im Testbetrieb der neuen Geräte können Passagiere nicht wählen, welcher Sicherheitskontrolllinie sie zugeteilt werden. Weiterhin bleiben die Flüssigkeitsregeln in Kraft. Das heisst: maximal 100 Milliliter Behältergrösse und ein Total von insgesamt einem Liter.

Mehr Komfort auch für Flughafenmitarbeitende

Freuen dürfte die neue Technologie laut Flughafen Zürich auch die Mitarbeitenden an der Sicherheitskontrolle: Die Bilder der Gepäckinhalte müssen nicht mehr direkt neben den Geräten geprüft werden. Dies ist nun auch aus einem separaten Raum möglich. Dadurch sei konzentriertes Arbeiten in einer ruhigen Umgebung möglich, heisst es vonseiten des Flughafens.

Grossbritannien hält Beschränkung trotz CT-Scannern vorerst aufrecht

Für Schlagzeilen sorgte die CT-Technologie zuletzt in Grossbritannien. Dort hatte die Regierung die Flüssigkeitsbeschränkungen an allen Flughäfen wieder eingeführt, obwohl im Königreich an mehreren Flughäfen bereits CT-Scanner im Einsatz gewesen waren. Trotzdem wurde Anfang Juni wieder die 100-Milliliter-Regel eingeführt. Die Systeme sollen verbessert werden, bevor die Begrenzung der Flüssigkeitsmenge nicht mehr gilt.

Dass die Menge an Flüssigkeit überhaupt gilt, ist auf einen geplanten Bombenanschlag im Jahr 2006 mit versteckter Flüssigkeit zurückzuführen. Er wurde aber damals von britischen und amerikanischen Geheimdiensten vereitelt.