Bern beendet NegativserieDer SCB kehrt im Derby zum Siegen zurück
Die Berner gewinnen gegen Biel 4:3, die Tigers verlieren gegen die Lakers 1:0 und Lausanne darf trotz einem Malgin-Doppelpack erst nach der Verlängerung feiern.
Es war ein Abend der Erleichterung für den SCB. Weil es nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg gab und weil gleich drei Spieler zu ihren ersten Toren kamen. Der schwedische Neuzugang Brithén trifft gleich doppelt (11. Minute und 27.). Der zweitbeste Torschütze der letzten Saison Scherwey kommt im fünften Spiel endlich zur Torpremiere (35.) und Henauer erzielt gar sein allererstes Ligator für den SCB.
Doch obwohl sie besser spielte, mussten die Mutzen lange kämpfen. Mehrfach musste Wüthrich, der Karhunen im Berner Tor vertrat, den SCB retten. Trotzdem konnten die Seeländer zweimal ausgleichen durch Brunner (26.) und durch Hofer (34.). Doch deren Führung hielt jeweils nur bis zum nächsten Stadtberner Angriff.
Gegen Ende des Spiels mussten die Fingernägel der SCB-Fans aber nochmals leiden. Rüfenacht muss nach einem Check gegen den Kopf vom Eis, Biel mit fünf Minuten Überzahl. Künzle (54.) kann diese zum Anschlusstreffer nutzen, doch mehr liegt gegen den SCB nicht drin.
Tigers warten auf den zweiten Saisonsieg warten
Auch im zweiten praktisch leeren Stadion im Kanton Bern gewinnen die Gäste.Die SCL Tigers müssen weiter auf ihren zweiten Saisonsieg warten. Gegen die Rapperswil-Jona Lakers verlieren sie nach einem Treffer im Powerplay von Cervenka (19.) 0:1. Die Tigers sind in der relativ unspektakulären Partie harmlos, kommen zu wenig Chancen und scheitern, wenn sie mal gefährlich werden, am Goalie.
In der dritten Partie gewinnt Lausanne in der Verlängerung gegen Ambri-Piotta 3:2. Malgin, die Verstärkung aus der NHL, erzielt die beiden Tore in der regulären Spielzeit. (ets)
Biel – Bern 3:4 (0:1, 2:2, 1:1)
1000 Zuschauer. – SR Hebeisen/Piechaczek (GER), Dreyfus/Ambrosetti. – Tore: 11. Brithen (Henauer/Powerplaytor) 0:1. 26. (25:46) Brunner (Künzle, Fey) 1:1. 27. (26:23) Brithen (Praplan, Simon Moser) 1:2. 34. (33:42) Hofer (Ullström) 2:2. 35. (34:49) Scherwey (Untersander) 2:3. 41. (40:35) Henauer (Brithen, Praplan/Powerplaytor) 2:4. 54. Künzle (Brunner/Powerplaytor) 3:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 plus 5 Minuten (Ruefenacht) plus Spieldauer (Ruefenacht) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Janis Jérôme Moser; Praplan.
Biel: Paupe; Rathgeb, Forster; Kreis, Janis Jérôme Moser; Lindbohm, Fey; Sartori, Nussbaumer; Hofer, Ullström, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Fuchs, Gustafsson, Hügli; Kohler, Tanner, Trettenes.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Burren, Zryd; Colin Gerber; Ruefenacht, Jeffrey, Pestoni; Praplan, Brithén, Simon Moser; Bader, Haas, Scherwey; Sciaroni, Neuenschwander, Jeremi Gerber; Berger.
Bemerkungen: Biel ohne Lüthi, Pouliot (beide verletzt), Kessler und Ulmer (beide krank), Bern ohne Blum (verletzt). Biel ab 58:50 ohne Torhüter.
SCL Tigers – Rapperswil-Jona Lakers 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
1000 Zuschauer. – SR Tscherrig/Fluri, Stuber/Steenstra. – Tor: 19. Cervenka (Profico, Clark/Powerplaytor) 0:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 plus 10 Minuten (Rowe) gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Maxwell; Cervenka.
SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Brännström; Blaser, Leeger; Guggenheim, Grossniklaus; Lardi, Erni; Berger, Diem, Neukom; Sturny, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Earl, Maxwell, Weibel; Andersons, Melnalksnis, Kuonen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Egli, Randegger; Jelovac, Profico; Maier, Sataric; Vukovic, Dufner; Clark, Sobotka, Cervenka; Schweri, Rowe, Dünner; Lehmann, Wetter, Eggenberger; Forrer, Ness, Lhotak.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Schilt (krank) und Salzgeber (verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Moses, Payr und Wick (alle verletzt). SCL Tigers ab 59:04 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta – Lausanne 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:1) n.V.
1496 Zuschauer. – SR Dipietro/Hungerbühler, Kehrli/Duarte. – Tore: 28. Müller (Zwerger, D’Agostini/bei 5 gegen 3) 1:0. 32. Malgin (Unterzahltor!) 1:1. 55. Nättinen (Müller, Zwerger/Powerplaytor) 2:1. 57. Malgin (Gibbons) 2:2. 63. Bertschy (Hudon/Powerplaytor) 2:3. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Fora; Kenins.
Ambri-Piotta: Ciaccio; Fora, Ngoy; Hächler, Fischer; Fohrler, Pezzullo; Zaccheo Dotti; Kneubuehler, Flynn, Horansky; D’Agostini, Müller, Zwerger; Nättinen, Dal Pian, Grassi; Trisconi, Kostner, Bianchi; Rohrbach.
Lausanne: Boltshauser; Genazzi, Barberio; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Krueger; Gibbons, Malgin, Hudon; Bertschy, Emmerton, Kenins; Antonietti, Maillard, Almond; Leone, Jäger, Douay.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Goi, Incir, Novotny und Pinana (alle verletzt), Lausanne ohne Conacher (überzähliger Ausländer).
Rangliste: 1. ZSC Lions 7/15. 2. Lausanne 7/14. 3. Zug 5/11. 4. Fribourg-Gottéron 4/9. 5. Genève-Servette 5/9. 6. Rapperswil-Jona Lakers 7/9. 7. Lugano 4/6. 8. Bern 5/6. 9. Ambri-Piotta 7/6. 10. Biel 5/5. 11. Davos 3/3. 12. SCL Tigers 5/3.

EHC Biel

SC Bern
Lakers in Langnau in Führung
Die Rosenstädter führen nach 18 Minuten mit 1:0. Torschütze ist Cervenka. Der Treffer fällt in Überzahl.
Wenig Chancen
Der Druck der Berner hat in den letzten Minuten abgenommen. Biel kann nun auch selber wieder Angriffe lancieren. Doch auf beiden Seiten kommen zurzeit kaum Chancen zustande.
Bern sucht den zweiten Treffer
Der Druck der Berner nimmt zu. Der SCB kommt zu mehreren guten Chancen. Biel muss zunehmend verteidigen und wird mit einem schnellen Pass in die Tiefe überrascht. Da hat die Zustimmung nicht gestimmt. Paupe bereinigt die Situation.
Bern versucht, nachzulegen
Biel wirkt geschockt, der SCB hingegen beflügelt. Bern kommt zu weiteren Chancen und macht die Schlinge immer enger. Das Passspiel funktioniert gut, Paupe ist geschlagen, doch Rathgeb verhindert knapp den zweiten Berner Treffer.
Biel beinahe mit dem Ausgleich
Unmittelbar nach dem Tor stimmt bei den Bernern in der Verteidigung die Zustimmung nicht. Biel kommt mit Leichtigkeit ins Berner Drittel und zu einer gefährlichen Möglichkeit. Wüthrich klärt.
Tor für den SCB (PP)! Die Scheibe kommt an die blaue Linie. Brithen hat viel Platz und Zeit, bezwingt mit seinem satten Handgelenkschuss Paupe. Das Tor fällt entgegen dem Spielverlauf. Doch Bern zeigt sich im Powerplay effizient. Damit gelingt den Hauptstädtern im 15. Anlauf dieser Saison erstmals ein Treffer in Überzahl.
Cunti (Biel) muss wegen Beinstellens für zwei Minuten raus.
Biel besser im Spiel
Die Seeländer haben in der Startphase das Spiel gut im Griff. Sie kommen zu einigen Schussmöglichkeiten. Die Berner hingegen tun sich schwer, müssen einige Schüsse zulassen und kommen ihrerseits kaum zu Angriffen. Die Bieler wirken aggressiver.
Wieder fünf gegen fünf auf dem Eis
Die Berner überstehen die Strafe unbeschadet. Dieses Powerplay war nicht mehr ganz so gefährlich wie das vergangene. Die Bieler konnten sich kaum in der Zone der Berner installieren.
Gerber ist bei seinem Einsatz zu ungestüm. Das Verdikt: Zwei Minuten gegen den Berner für Behinderung. Wieder Überzahl für die Bieler.
Beide Teams wieder komplett
Die Strafen verstreichen. Biel verzeichnet in der Startphase leichte Vorteile, konnte bereits mehrfach Schüsse auf das Berner Tor abfeuern. Torgefahr besteht noch keine.
Wüthrich besteht ersten Test
Die Bieler sind bei vier gegen vier etwas gefährlicher. Rajala entwischt und zieht ein erstes Mal ab. Wüthrich im Berner Tor besteht die erste Prüfung.
Die Bieler verspielen die Überzahlmöglichkeit sogleich. Küenzle muss wegen Behinderung ebenfalls für zwei Minuten raus.
Haas muss bereits nach wenigen Sekunden wegen Haltens für zwei Minuten auf die Strafbank. Eine streng gepfiffene Strafe. Damit kommen die Bieler früh zur ersten Überzahlmöglichkeit.
Das Spiel beginnt in Biel.
Aufstellung Biel
Die Seeländer empfangen die Berner mit der folgenden Mannschaft:
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Aufstellung Bern
Der SCB spielt in Biel mit folgender Mannschaft:
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Positive Bilanz bei direkten Aufeinandertreffen für die Hausherren
Aus den letzten fünf Partien ist die Bilanz im Direktduell zwischen Biel und Bern knapp zugunsten der Bieler. Die Bieler konnten aus den letzten fünf Partien gegen Bern drei gewinnen. Je ein Sieg auf beiden Seiten war deutlich, so siegte Biel zuletzt im Februar gegen Bern mit 4:0. Die restlichen Partien zwischen diesen beiden Teams waren hingegen eine knappe Angelegenheit und endeten jeweils mit nur einem Tor Unterschied.
Auch Biel mit verhaltenem Start
Die Seeländer verzeichnen zurzeit eine ausgeglichene Bilanz. Doch der letzte Auftritt trübt diese ausgeglichene Bilanz. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen steht der EHC Biel auf Rang acht. Trotz deutlich mehr Spielanteilen und vielen Chancen verloren die Bieler zu Hause gegen die Lions klar. Wie die Berner können auch die Bieler in den noch nachzuholenden Partien einige Punkte machen und somit in der Tabelle etwas steigen. Doch dazu muss bei den Bielern die Effizienz besser werden.
Es kriselt beim SCB
Die Berner erleben einen schwierigen Saisonstart, den sie sich so sicher nicht vorgestellt hatten. Die Hauptstädter konnten aus den bisherigen vier gespielten Partien gerade mal eine gewinnen, nämlich das erste Saisonspiel gegen Ambri. Seitdem reihen die Berner eine Niederlage an die andere. Zuletzt gingen die Berner trotz Spielanteilen und Chancen im Hallenstadion mit 0:3 unter. Mit drei Punkten befindet sich der SCB zurzeit auf dem zweitletzten Tabellenrang. Mut machen dürfte immerhin eines: Durch den coronabedingt etwas speziellen Spielplan haben die Berner etwas weniger gespielt als die meisten anderen Teams und hat somit in den nachzuholenden Partien noch die Chance, die derzeit düstere Tendenz noch zu korrigieren.
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