National LeagueBern verliert in Ambri nach 3:0-Führung
Der SC Bern kassiert im Tessin die vierte Pleite in Serie. Langnau kann nur zwei Drittel mit Lugano mithalten und verliert 2:4.
Der SC Bern konnte seine Pleitenserie nicht stoppen. In Ambri legten die Berner gut los. In den letzten Spielen waren sie im Powerplay erfolglos geblieben, nicht so gegen die Tessiner. In der 5. Minute traf Ramon Untersander zum 1:0 in Überzahl. In der Folge waren die beiden Teams gleich stark - oder eher schwach, denn im ersten Drittel gab es kaum gefährliche Szenen vor den Toren, geschweige denn Treffer zu bestaunen.
Wer dachte, Ambri komme im zweiten Drittel besser ins Spiel, der hatte recht - aber nur kurzfristig. Denn Jeremi Gerber sorgte mit dem 2:0 - es war sein dritter Saisontreffer - in der 26. Minute für den nächsten Tessiner Dämpfer. Nur etwas über 30 Sekunden später zog Gaëtan Haas über die gesamte Eisfläche und markierte locker das 3:0 - es war bereits der zweite Berner Treffer in Überzahl. Eine Vorentscheidung? Noch nicht, denn Ambri machte mehr Druck, wurde gefährlicher, und kam durch Noele Trisconi in der 34. Minute zum 1:3. Die Leventiner suchten sogleich vehement den Anschlusstreffer - dieser gelang bis Drittelsende jedoch nicht.
Aber nur gerade mal 36 Sekunden nach Wiederbeginn schoss Julius Nättinen das 2:3 aus Leventiner Sicht. Zwei Minuten später schaffte Ambris finnischer Topskorer sogar den Ausgleich. Das Spiel wogte in der Folge hin und her, beide Teams nutzten aber ihre Chancen nicht - bis zu Drittelsende und auch in der Overtime nicht. Im Penaltyschiessen waren die Tessiner abgebrühter und holten sich den Zusatzpunkt. Die Berner mussten somit zum vierten Mal in Serie als Verlierer vom Eis.
Langnau verliert ebenfalls gegen Tessiner Club
Und auch der zweite Berner Club, die SCL Tigers, verspielten eine Führung. 1:0 lagen die Langnauer gegen Lugano vorne, doch die Tessiner hatten am Ende den längeren Atem und siegten 4:2 in der Ilfishalle.
Besser machte es der EHC Biel. Die Seeländer konnten ein 0:1 gegen den HC Davos noch drehen und gewannen dank Toren von Marc-Antoine Pouliot und Fabio Hofer 2:1.
Keine Zweifel über den Sieger liessen Servette und Rapperswil aufkommen. Die Genfer fertigten den EV Zug gleich 4:0 ab, die St. Galler gewannen zuhause gegen Fribourg 4:1. (hua)
Ambri-Piotta – Bern 4:3 (0:1, 1:2, 2:0, 0:0) n.P.
30 Zuschauer. – SR Hebeisen/Piechaczek (GER), Altmann/Dreyfus. –
Tore: 5. Untersander (Scherwey, Jeffrey/Powerplaytor) 0:1. 26. (25:12) Jeremi Gerber (Jeffrey) 0:2. 26. (25:50) Haas (Blum/Powerplaytor) 0:3. 34. Trisconi (Fohrler) 1:3. 41. (40:36) Nättinen (Novotny) 2:3. 43. Nättinen (Novotny, Zwerger) 3:3. – Penaltyschiessen: Haas -, Novotny 1:0; Pestoni -, Nättinen -; Untersander 1:1, Flynn 2:1; Jeffrey -, Zwerger 3:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Nättinen; Jeffrey.
Ambri-Piotta: Ciaccio; Fora, Ngoy; Hächler, Fischer; Fohrler, Pezzullo; Zaccheo Dotti; Nättinen, Novotny, Zwerger; Kneubuehler, Flynn, Horansky; Trisconi, Kostner, Grassi; Dal Pian, Goi, Mazzolini; Joël Neuenschwander.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Thiry, Blum; Colin Gerber, Beat Gerber; Burren; Scherwey, Jeffrey, Pestoni; Sciaroni, Heim, Moser; Praplan, Brithén, Jeremi Gerber; Berger, Haas, Bader; Jan Neuenschwander.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bianchi, D’Agostini, Isacco Dotti und Müller (alle verletzt), Bern ohne Ruefenacht (verletzt). Ambri-Piotta von 19:58 bis 20:00 ohne Torhüter. Bern von 62:11 bis 62:12 ohne Torhüter.
SCL Tigers – Lugano 2:4 (1:1, 1:1, 0:2)
37 Zuschauer. – SR Salonen/Fluri, Progin/Duarte. –
Tore: 2. Julian Schmutz (Flavio Schmutz) 1:0. 19. Bertaggia 1:1. 25. Morini (Powerplaytor) 1:2. 28. Flavio Schmutz 2:2. 48. (47:48) Arcobello 2:3. 49. (48:15) Riva 2:4. – Strafen: 7mal 2 plus 10 Minuten (Earl) gegen SCL Tigers, 6mal 2 plus 10 Minuten (Arcobello) gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Maxwell; Arcobello.
SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Brännström; Blaser, Leeger; Grossniklaus, Schilt; Guggenheim, Lardi; Earl, Maxwell, Weibel; Neukom, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Sturny, Diem, Berger; Andersons, In-Albon, Kuonen.
Lugano: Schlegel; Heed, Riva; Loeffel, Wellinger; Nodari, Chiesa; Traber, Wolf; Bödker, Arcobello, Fazzini; Bürgler, Kurashev, Carr; Lammer, Herburger, Suri; Walker, Morini, Bertaggia.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Salzgeber (verletzt), Lugano ohne Lajunen, Sannitz und Zurkirchen (alle verletzt). SCL Tigers von 54:56 bis 55:16 und ab 56:58 ohne Torhüter.
Biel – Davos 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
1 Zuschauer. – SR Tscherrig/Mollard, Obwegeser/Burgy. –
Tore: 4. Ambühl (Hischier, Mayer/Unterzahltor!) 0:1. 36. Pouliot (Rajala/Powerplaytor) 1:1. 57. Hofer (Künzle) 2:1. – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Moser; Ambühl.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Fey; Kreis, Moser; Lindbohm, Forster; Ulmer, Sartori; Fuchs, Pouliot, Rajala; Hofer, Cunti, Künzle; Kohler, Nussbaumer, Hügli; Kessler, Gustafsson, Tanner.
Davos: Mayer; Nygren, Jung; Barandun, Paschoud; Kienzle, Heinen; Meyer, Buchli; Ambühl, Corvi, Herzog; Baumgartner, Lindgren, Turunen; Marc Wieser, Thornton, Hischier; Frehner, Egli, Knak.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Lüthi und Ullström (alle verletzt), Davos ohne Du Bois, Guerra, Palushaj, Rubanik, Stoop und Dino Wieser (alle verletzt). Davos ab 58:24 ohne Torhüter.
Genève-Servette – Zug 4:0 (0:0, 1:0, 3:0)
1 Zuschauer. – SR Wiegand/Hungerbühler, Cattaneo/Kehrli. –
Tore: 29. Omark 1:0. 47. (46:51) Vermin 2:0. 48. (47:03) Völlmin 3:0. 57. Omark (Mercier) 4:0 (ins leere Tor). – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 2mal 2 plus 10 Minuten (Albrecht) gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Omark; Kovar.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Mercier; Smirnovs, Fehr, Winnik; Damien Riat, Vermin, Omark; Moy, Richard, Rod; Arnaud Riat, Berthon, Vouillamoz; Fritsche.
Zug: Genoni; Geisser, Diaz; Cadonau, Alatalo; Wüthrich, Stadler; Thürkauf, Zgraggen; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, McLeod, Bachofner; Leuenberger, Albrecht, Zehnder; Martschini, Senteler, Thorell.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Miranda und Patry (beide verletzt), Zug ohne Schlumpf (verletzt), Gross und Langenegger (beide krank). Zug von 54:36 bis 56:58 ohne Torhüter.
HC Ambri-Piotta
SC Bern
Bern in der eigenen Zone eingekesselt
Ambri ist im Hoch. Der HCAP agiert offensiv, erobert die Scheibe und schaltet schnell um. Die Berner geraten stark unter Druck. Ambri erspielt sich Chancen und lässt Bern kaum aus der Zone. Die Berner befreien mit Mühe.
Bern wieder komplett
Ambri kommt zu einigen Abschlüssen auf das Berner Tor. Doch der SCB überstehen die Strafe. Das Spiel wird ruppiger. Die Zweikämpfe werden hart geführt.
Langnau gegen Lugano 2:4 im Rückstand
Arcobello und Riva sorgen für den Lugano-Doppelschlag nach 49 Minuten.
Jeffrey stellt Kostner mit seinem Stock das Bein. Das gibt zwei Minuten für den Berner.
Pestoni scheitert an Ciaggio
Der Berner erobert sich die Scheibe im eigenen Drittel und zieht schnurstracks auf das Berner Tor. Ciaggio pariert stark.
Gute Möglichkeiten auf beiden Seiten
Beide Teams kommen zu Tormöglichkeiten. Bern versucht, auf den Ausgleich zu reagieren. Doch weiter haben die Leventiner etwas mehr Scheibenkontrolle. Ambri ist mit seinen Abschlüssen etwas gefährlicher. Wüthrich ist aber auf dem Posten.
Fribourg verkürzt gegen Rapperswil
Bykow trifft neun Minuten vor Schluss und bringt somit wieder etwas Hoffnung für die Freiburger. Neuer Spielstand: 3:1 für die Lakers.
Moser (SCB) muss wegen Beinstellens zwei Minuten auf die Strafbank.
Bern muss sich sortieren, nimmt ein Timeout.
Ausgleich für Ambri! Nättinen trifft erneut. Die Leventiner kontern mit viel Tempo. Dann kommt der Querpass zu Nättinen. Dieser nimmt Mass und trifft sehr präzise. Keine Abwehrchance für Wüthrich.
Ambri sucht den Ausgleich
Ambri kommt mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Die Leventiner erobern dank starkem Forechecking die Scheibe früh und spielen rasch nach vorne. Mit ihrem Tempo bringen die Leventiner die Berner Hintermannschaft immer mehr in Bedrängnis.
Doppelschlag für Genf
Der GSHC führt dank zwei schnellen Treffern 13 Minuten vor Schluss 3:0.
Anschlusstreffer für Ambri! Es ist ein Bully-Tor. Novotny gewinnt das Bully für die Biancoblu und spielt nach hinten zu Nättinen. Dieser zieht sofort ab. Wüthrich ist geschlagen. Bern führt nur noch mit einem Tor Vorsprung.
Bern wieder komplett
Die Strafe gegen Berns Gerber ist vorbei.
Das Schlussdrittel läuft in der Valascia.
Der Blick in die anderen Stadien
Ausgeglichenes Spiel in Langnau: Nach 24 Minuten gehen die Bianconeri erstmals in Führung. Wenige Minuten später kann Schmutz für die Hausherren ausgleichen. Somit steht es nach 40 Minuten zwischen dem SCL und dem HCL 2:2.
Biel gleicht aus: Pouliot trifft nach 35 Minuten in Überzahl. Damit steht es zwischen Biel und Davos nach zwei Dritteln 1:1.
Genf führt: Omark erzielt den bislang entscheidenden Treffer im Spiel gegen den EVZ.
Lakers setzen sich ab: Die Rosenstädter treffen im Mitteldrittel doppelt und führen damit nach 40 Minuten doppelt.
Bern erneut mit gutem Start, Ambri reagiert
Der SCB kommt stärker aus der Kabine. Nach wenigen Minuten treffen die Berner gleich doppelt. Gerber kann einnetzen. Nur wenige Sekunden später erhöht Haas auf 3:0 für Bern. Doch die Leventiner lassen sich davon nicht beirren, kommen ihrerseits zu einigen Torchancen. Wüthrich rettet mehrfach für den SCB. Nach 34 Minuten profitiert Trisconi von Wüthrichs unglücklichem Abpraller und verkürzt für die Biancoblu. Kurz vor der Pause liegt die Scheibe wieder im Tor der Berner. Doch Fohrlers Treffer wird zurecht wegen Kick-Bewegung nicht gegeben.
Haas entwischt, läuft aber auf
Die Scheibe zirkuliert erneut gut bei den Tessinern. Haas antizipiert gut, schnappt sich die Scheibe und entwischt. Im eigenen Drittel geht Zwerger energisch in den Zweikampf, fällt nicht auf Haas' Körpertäuschung herein und lässt diesen auflaufen.
Kein Tor für Ambri
Das vermeintliche Tor der Tessiner wird zurecht wegen Kick-Bewegung aberkannt.
Tor für Ambri under review
Die Scheibe läuft gut bei Ambri. Dann kommt der Pass in die Mitte zu Fohrler. Dieser hat nach seinem Duell mit den Berner Verteidigern vor dem Tor keinen Stock mehr. Die Scheibe prallt ihm an den Schlittschuh und von dort ins Tor. Die Schiedsrichter schauen sich die Szene an.
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