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St. Gallen - FCZ 4:1
Der FCZ fällt auseinander – und der Captain geht auf seinen Mitspieler los

Spieler des FC Zuerich, darunter Lindrit Kamberi, Jonathan Okita, Bledian Krasniqi, Mirlind Kryeziu und Torhüter Yanick Brecher, geraten nach einem Gegentor in einer Super-League-Partie gegen FC St.Gallen am 24. September 2024 aneinander.

Plötzlich kippt die Stimmung. FCZ-Captain Yanick Brecher rennt schnurstracks auf Umeh Emmanuel zu und staucht diesen zusammen. Mitspieler müssen den Zürcher Goalie zurückhalten. Dieser läuft zurück ins Tor, findet die Fassung aber nicht so schnell. Was ist passiert?

Kurz zuvor, in der 83. Minute, erzielt Felix Mambimbi den vierten St. Galler Treffer. Ein Konstrukt aus verschiedenstem Fehlverhalten, das so nicht passieren darf. Der Ostschweizer Flügel Christian Witzig kann von der rechten Seite den Ball ins Zentrum flanken. Zwar wird er von Zürchern, unter anderem von Bledian Krasniqi, begleitet, doch dies wirkt eher wie Personenschutz, nicht wie Verteidigung. Und eigentlich müsste genau auf dieser Seite der junge Flügel Emmanuel aushelfen. Doch dieser greift lieber nicht ins Geschehen ein und schaut von der Mittellinie aus zu.

«Die Art und Weise der Entstehung des vierten Tores kann ich nicht akzeptieren. Vor allem nicht von einem Spieler, der von der Bank kommt und im Kopf eigentlich noch frisch sein müsste», wird Brecher später sagen.

Es ist nicht das erste Mal, dass in der zweiten Halbzeit ein St. Galler so ungestört zum Abschluss kommt. Schon Lukas Görtler veredelt in der 70. Minute einen sehenswerten Steilpass von Bastien Toma. Auch da helfen keine Zürcher Offensivspieler hinten aus; Emmanuel ist weit davon entfernt, Görtler auch nur ansatzweise bis in den eigenen Strafraum zu verfolgen. Und dass Bastien Toma, bevor er den entscheidenden Pass spielt, nach Belieben mit dem Ball vor dem Zürcher Strafraum spazieren kann, zeigt die Lethargie in der Defensive sinnbildlich auf.

Nur eine Halbzeit mitgespielt

Dass auch der dritte Gegentreffer des FCZ durch Kevin Csoboth in der 79. Minute mit schwachem Abwehrverhalten der Gäste zu tun hat, ist wohl ein weiterer Grund, warum der Puls von FCZ-Captain Brecher in rund 13 Minuten einen fast historischen Aufschwung erlebt. Es sind die Tore, die das Spiel drehen und den FC St. Gallen als Sieger vom Platz gehen lassen. Der FCZ verliert 1:4 – und fällt in den letzten 15 Minuten komplett auseinander.

Noch in der ersten Halbzeit zeigt das Spiel ein völlig anderes Bild. Der FCZ tritt dominant auf, die Ostschweizer kommen fast nur durch Konter zu Chancen. Es scheint, als könnte das Team von Trainer Ricardo Moniz nach dem 2:0-Sieg gegen Basel vor drei Tagen erneut einen starken Auftritt hinlegen. Zwar gehen die Ostschweizer durch Witzig in der 27. Minute in Führung, doch nur eine Zeigerumdrehung später steht es 1:1. Antonio Marchesano kann einen selbst glänzend eingeleiteten Angriff zum zwischenzeitlichen Ausgleich vollenden.

Doch dann kommt die Pause, und alles ändert sich. Haben die Ostschweizer nun aufzeigen können, dass das neue System von Moniz mit der Dreierkette seine Schwächen hat? Sicherlich. Doch mehr als das System sind es die individuellen Leistungen oder eben Nicht-Leistungen, die dieses Spiel letztlich entscheiden. Es ist die erste Niederlage der Saison für den FCZ – und die noch vor dem Spiel beste Abwehr der Liga muss sich ihren guten Ruf wieder erarbeiten.

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Pausenfazit

Umkämpfte Partie zwischen St. Gallen und dem FCZ. Nach einer langen Abtastphase finden die Ostschweizer die Lücke in der Zürcher Verteidigung – und freuen sich dann etwas zu lange über ihren Führungstreffer. Nur rund 100 Sekunden später gelingt dem FCZ nach einer tollen Ballstafette direkt der Ausgleich. In der Folge organisieren sich die beiden Abwehrketten neu. Bis zur Pause bleibt es kein Spiel der grossen Chancen. Wie Torschütze Marchesano festhält: «Auf den letzten Metern fehlen uns die richtigen Entscheidungen». Oder wie St. Gallen-Trainer Maassen zeigt: Es fehlt wohl etwas Köpfchen.

Trainer Enrico Maassen von FC St.Gallen während eines Super-League-Fussballspiels gegen FC Zürich in St.Gallen am 24.09.2024. Er steht an der Seitenlinie und gibt Anweisungen.

Pause

Nach zwei Minuten Nachspielzeit bittet Schiedsrichter Wolfensberger zur Pause. Gleich geht’s weiter!

44’

Sinnbildlich für die beiden Teams gerade diese Aktion: Mathew fängt den Ball aus aussichtsreicher Position ab, aber kein Zürcher setzt sich so richtig kreativ in Szene und will den Ball. So wandert das Leder zurück zur Abwehrkette.

41’

Das Spiel wird etwas körperlicher, mit langen Bällen kommen die Zürcher nicht mehr an St. Gallen vorbei. Gibt es einen Taktikwechsel in der Pause?

37’

Nach kurzen, aufregenden Minuten legt sich die Spannung im Kybunpark langsam wieder. Beide Teams scheinen ihre Verteidigung gerade etwas neu zu organisieren.

33’

Rund 100 Sekunden hat es gedauert, bis der FCZ reagieren konnte. Die Ostschweizer Gäste habe noch nicht einmal fertig gejubelt. Und wieder nur einige Minuten darauf rutscht wohl manchem St. Galler das Herz in die Hose, schon wieder steht der FCZ im Strafraum von Zigi. Perea mit einem Querpass für Ballet, aber dem misslingt die Annahme, die Abwehr entschärft noch rechtzeitig.

29’ TOR FC ZÜRICH 1:1

Was für eine Reaktion des FC Zürich! Mit dem ersten Angriff reagiert der Tabellenführer. Und was für ein tolles Aufbauspiel das war, gleich die halbe Mannschaft war beteiligt. Chouiar lanciert Ligue, kurzer Pass in die Mitte zu Marchesano – Tor und Ausgleich! 1:1!

Juan Jose Perea (FCZ) und Antonio Marchesano (FCZ) feiern das 1-1 im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League gegen den FC St. Gallen am 24. September 2024 im kybunpark in St. Gallen.

27’ TOR ST. GALLEN 1:0

Der passt perfekt: Der FC St. Gallen führt! bei einem schnellen Gegenstoss legt Cisse quer, der anrauschende Witzig findet die Lücke zwischen Brecher und Pfosten genau – 1:0 für die Ostschweizer!

Fabian Schubert (FCSG) erzielt ein Tor gegen Torhüter Yanick Brecher (FCZ) beim Fussballspiel zwischen FC St. Gallen und FC Zürich im kybunpark, St. Gallen

26’

Chouiar vertändelt im Aufbau den Ball und klammert sich dann an seinen Gegenspieler. Der Torschütze gegen den FC Basel erntet dafür die erste Verwarnung der Partie.

22’

Und schon wieder muss die ganze Fussballschweiz minutenlang auf einen VAR-Entscheid warten. Hat Ambrosius den Schussversuch von Mathew an die Hand gekriegt? Nach viel zu langer Zeit wird klar: Nein, hat er nicht. Schon am Wochenende litt die Partie zwischen St. Gallen und Luzern unter viel zu langwierigen VAR-Entscheiden.

20’

Doppelchance für den FCZ. Nach einem St. Galler Aufbaufehler profitiert Mathew. Zuerst täuscht er an, dann scheitert er am neuen Innenverteidiger Ambrosius. Im Nachschuss kann sich Chouiar versuchen, der Ball geht am rechten Pfosten vorbei.

16’

Der FCZ – verwundbar? Das realisiert wohl gerade der FC St. Gallen. Seit dem verpassten Tor wagen sich die Ostschweizer etwas dynamischer in die gegnerische Hälfte. Der FCZ wird momentan etwas zurückgedrängt.

13’

Gomez wird nach einem Abschluss von Geubbels am Kopf getroffen. Die Partie muss kurz unterbrochen werden, der argentinische Innenverteidiger kann aber weiterspielen.

9’

Was für ein Geschenk für den FC St. Gallen! Chouiar fängt einen Querpass der Ostschweizer ab, im Anschluss misslingt sein Rückpass zu Goalie Brecher komplett (wir erinnern uns an Camaras Pass von YB gegen Aston Villa). Geubbels steht plötzlich alleine vor Brecher, der Captain klärt jedoch souverän zum Eckball.

Torhüter Yanick Brecher (FCZ) spricht mit Mounir Chouiar (FCZ) während eines Fussballspiels zwischen dem FC St. Gallen und dem FC Zürich im kybunpark in St. Gallen.

7’

Perea wird von Quintilla etwas zu unfreundlich angegangen – Freistoss für den FCZ. Bei der Flanke kommt St-Gallen-Goalie Ati-Zigi zum ersten Einsatz. Denn Ball sichert er sich im Nachfassen.

5’

Der FC Zürich steht hoch, drückt – und provoziert früh Fehler. Der Ball von Christian Witzig wird abgefangen, aber der FCZ kann nicht profitieren.

2’

Samuel Ballet steht gleich nochmals im Fokus. Der dynamische Rechtsaussen wird von Quintilla gelegt. Gegen den FC Basel hat er einen stilsicheren Auftritt gezeigt – heute macht der Leihspieler von Como schnell wieder einen guten Eindruck.

Anpfiff

Los geht’s! Der FC Zürich im dunklen Dress stösst an. Noch keine Minute ist vergangen, da wird Ballet auf der rechten Seite lanciert, sein Querpass im Strafraum findet aber keinen Abnehmer.

Bald geht’s los

In wenigen Minuten rollt der Ball im Kybunpark. Die heutige Partie wird übrigens von Sven Wolfensberger geleitet. Unterstützt wird er von seinen beiden Assistenten, den Zwillingen Marco und Benjamin Zürcher.

Die Aufstellung des FCZ

Keine Experimente erlaubt sich der FC Zürich. Oder in anderen Worten: Trainer Ricardo Moniz schickt die gleichen 11 aufs Feld wie schon beim Klassiker gegen den FC Basel.

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