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ZSC-Minisieg in Zug
Die Zirkusnummer des Simon Hrubec

Die Zuercher feiern den Sieg beim Eishockey Playoff 1/2 Final, Spiel 2 der National League zwischen dem EV Zug und den ZSC Lions am Mittwoch, 3. April 2024 in Zug. (KEYSTONE/Urs Flueeler).

Eishockey ist ein solch rasanter Sport, oft sieht man erst in der Wiederholung, was genau passiert ist. So auch in der 58. Minute, als die Zuger auf den Ausgleich drücken und der Puck plötzlich dem freistehenden Michaelis auf den Stock prallt. Der Deutsche schiesst von halblinks sofort, doch der Puck fliegt übers Tor.

Michaelis kann es nicht fassen, denn er hatte gut gezielt. Was erst die Wiederholung zeigt: Der am Boden liegende Hrubec hatte seinen rechten Schlittschuh in letzter Sekunde noch hochgerissen und den Puck mit der Kufe übers Tor gelenkt – eine Parade wie eine Zirkusnummer. Es nicht die letzte Rettungstat des Tschechen an diesem Abend, aber die spektakulärste. Für den zweiten Shutout in diesem Playoff wehrt er 35 Schüsse ab.

Diesmal brauchte es einen Hrubec in Glanzform. Denn der EVZ war bissig, drängte immer wieder mit Vehemenz aufs ZSC-Tor und zwang den 32-Jährigen zu manch spektakulärer Parade. So entschied er das hochstehende Goalieduell gegen Genoni für sich, obschon auch der Kilchberger brillierte und beim einzigen Tor des Abends in der 54. Minute durch Andrighetto chancenlos war.

Der entscheidenden Szene ging ein vierminütiges ZSC-Powerplay voran, das in der Bossard-Arena für Aufregung, Buhrufe und Pfiffe sorgte. Der Zuger Stürmer Eder hatte Zehnder unglücklich mit dem Stock am Kopf getroffen und dabei glücklicherweise dessen Auge um Zentimeter verfehlt. Die Schiedsrichter verhängten zunächst keine Strafe, konsultierten danach aber die Videobilder. Das dürfen sie, wenn ein Linesman die Aktion beobachtet hat und eine grosse Strafe vorliegt, wie Schiedsrichterchef Andreas Fischer erklärte.

Das Tor gegen müde Zuger

Eder kassierte zwei plus zwei Strafminuten, die ZSC Lions drückten im Powerplay auf das Führungstor, verpassten es aber. Als ihre vierminütige Überzahl verstrichen war, kombinierten sie weiter gegen müde Zuger in deren Zone. Und schliesslich stubste Grant den Puck in die Mitte zu Andrighetto, der ins offene Tore traf.

Der EVZ strebte den Ausgleich in der Folge mit Vehemenz an, in den letzten 60 Sekunden auch mit sechs Feldspielern, scheiterte aber immer wieder an Hrubec. Und so blieb den Zuger Spielern, Coach Dan Tangnes und den EVZ-Fans nur der Frust.

Die Spieler von Zug mit Jan Kovar, mitte, reagieren nach der Niederlage Eishockey Playoff 1/2 Final, Spiel 2 der National League zwischen dem EV Zug und den ZSC Lions am Mittwoch, 3. April 2024 in Zug. (KEYSTONE/Urs Flueeler).

Der Zürcher Sieg war nicht unverdient, die Partie hätte aber auch auf die andere Seite kippen können. Die ZSC Lions hatten in den ersten zehn Minuten und über weite Strecken des Mittelabschnitts mehr vom Spiel, mussten aber auch einige bange Momente überstehen. Anders als beim 5:2 in Spiel 1, als sie drei Powerplay-Tore erzielt hatten, blieben sie diesmal in acht Minuten Überzahl ohne Ertrag. Aber wenn der Goalie alle Pucks stoppt, reicht ein Tor.

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Hier der Liveticker zum Nachlesen

Das war der Liveticker EVZ-ZSC. Danke fürs Mitlesen. Hier folgt in Kürze ein ausführlicher Matchbericht.

Das Spiel ist zu Ende

Dritter Shutout für Hrubec. Der ZSC gewinnt auch Spiel 2.

60’

Noch 52 Sekunden verbleiben. Zug noch mit einem Timeout. Genoni bleibt draussen

59’

Genoni lässt sich durch einen sechsten Feldspieler ersetzen. Nur noch 1 Minute

59’

Die letzten zwei Minuten laufen. Kann der EVZ hier noch etwas ausrichten?

57’

Zug drückt auf den Ausgleich. Simon Hrubec mit einem Big-Save gegen Michaelis. Noch 2 Minuten 50 verbleiben.

54’ TOR ZSC LIONS, 1:0

Die ZSC Lions gehen kurz nach Ablauf der Strafe in Führung. Andrighetto setzt sich erst gegen Gross durch. Grant setzt nach und «Ghetto» vollendet. Endlich ist das erste Tor da

54’

Zug ist wieder komplett. Unglaublich, aber der ZSC vergibt auch diese Chance

52’

Die ersten zwei Minuten sind vorbei. Der ZSC findet einfach kein Rezept. Bodenmann, nur als 13. Stürmer im Einsatz, kommt auch im Powerplay zum Zug.

51’

Und tatsächlich: 4 Minuten Powerplay für den ZSC. Gellendes Pfeifkonzert in Zug.

50’

Jetzt übersehen die Unparteiischen einen hohen Stock von Eder an ZSC-Zehnder. Die Linienrichter schreiten ein. Nun konsultieren die Head-Schiedsrichter das Video

47’

Beide Teams agieren nun ziemlich kontrolliert. Im Wissen darum, dass der nächste Fehler entscheidend sein kann. Entsprechend geringer auch das Tempo

43’

Die nächste Riesen-Chance der Zentralschweizer. Senteler wartet nach einem Rückpass von Eder viel zu lange. So lange, bis der Winkel zu spitz ist. Weiterhin 0:0

41’

Starker Vorstoss von Martschini. Michaelis mit viel Platz vor Hrubec. Doch der Zuger schiesst über das Tor. Unfassbar! Der ZSC ist wieder komplett

Es geht weiter

Das 3. Drittel hat begonnen. Zug noch im Powerplay

Der Blick nach Lausanne

Die Waadtländer konnten dank Sekac in Überzahl auf 2:0 erhöhen. Doch Sörensen und Gunderson gelang bis zur zweiten Pause der Ausgleich. Nach 40 Minuten steht es 2:2.

Fazit nach 40 Minuten

In Spiel 1 gelangen dem ZSC während 5 Minuten Powerplay 3 Tore. Nun hat er in Spiel 2 im zweiten Abschnitt gleich zwei kleine Strafen nicht ausnutzen können. Auch nach 40 Minuten steht es 0:0. Die Zürcher dominieren mit 32:23-Torschüssen. Beim EVZ ist Stürmer Attilio Biasca ausgefallen. Nun setzt Trainer Tangnes vornehmlich auf drei Sturmformationen. Ob sich das auszahlt? Zug im letzten Drittel noch während 52 Sekunden mit einem Mann mehr.

Das zweite Drittel ist zu Ende

Es steht weiterhin 0:0.

39’

Wieder übersteht der EVZ eine Unterzahl. Und sogleich wandert ZSC-Stürmer Schäppi wegen eines Beinstellens an Simion auf die Strafbank. Powerplay jetzt für den EVZ