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Ausbildungsmission für Soldaten
EU will im Winter bis zu 15'000 Ukrainer ausbilden

In Polen soll ein multinationales Trainingskommando auf operativer Ebene errichtet werden. (Archivbild)
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Die zuständigen EU-Botschafter verabschiedeten dem Bericht zufolge im Rahmen des «Politischen und Sicherheitspoltischen Komitees» (PSK) einen Beschluss, wonach die entsprechenden Module und Strukturen schnell errichtet werden sollen. Wie die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf hochrangige EU-Diplomaten und entsprechende Beschlüsse schreibt, soll in Polen ein multinationales Trainingskommando auf operativer Ebene errichtet werden. Demnach soll das Mandat für die Ausbildungsmission zunächst für zwei Jahre gelten.

Abwehr chemischer, biologischer und nuklearer Waffen

Dabei sollen ukrainische Soldaten etwa in der Abwehr chemischer, biologischer und nuklearer Waffen, im Sanitätswesen und im Umgang mit Cyberangriffen ausgebildet werden. Auch die Ausbildung in militärischer Logistik, in der Instandsetzung von Waffen, im Häuserkampf und in Fragen der Luftverteidigung sowie des Artillerieeinsatzes gehörten dazu.

In dem zweiten Trainingskommando werde Deutschland in grösserem Umfang spezielle Ausbildungseinheiten anbieten, beispielsweise Minenräumung oder Taktikschulungen. Es solle aber auch Lehrgänge in anderen EU-Ländern geben. Der «Welt am Sonntag» zufolge soll die neue Ausbildungsmission am 17. Oktober von den EU-Aussenministern bei ihrem Treffen in Luxemburg beschlossen werden.

Militärhilfe bis zwölf Milliarden Euro

Die Ausbildungsmission soll dem Zeitungsbericht nach die bisherigen Trainingseinheiten der einzelnen EU-Staaten für ukrainische Soldaten ergänzen. Das Ziel der Ausbildung sei, dass die Ukraine in der Lage ist, «Kampfoperationen zur Verteidigung der territorialen Integrität und Souveränität eigenständig durchzuführen», berichtete die Zeitung. Künftig könne die Zahl der Auszubildenden noch weit über 15'000 Menschen erhöht werden.

Wie die «Welt am Sonntag» weiter schrieb, will die EU auch die Militärhilfe für die Ukraine in den kommenden Monaten deutlich ausbauen. Der bisherige Finanztopf, die sogenannte Europäische Friedensfazilität (EFF), soll bis 2027 von derzeit 5,7 Milliarden auf zehn bis zwölf Milliarden Euro aufgestockt werden. Aus diesem Topf werden unter anderem teilweise die Waffenlieferungen der EU-Mitgliedsstaaten an Kiew finanziert. Konkrete Entscheidungen gebe es jedoch noch nicht.

SDA/sys