AboFrankreichs neue Arme«Es reicht einfach nicht»
Die Pandemie hat viele Menschen so bedürftig gemacht, dass sie auf Lebensmittelspenden angewiesen sind. Zu Besuch in den Wohnheimen der Pariser Cité U, wo Studierende für Nudeln, Eier und Käse anstehen.
Die beiden reden miteinander, als stünden sie an einem Samstagvormittag auf dem Wochenmarkt. «Ach, dann nehme ich doch lieber den Emmentaler.» «Gute Wahl, das hätte ich auch gemacht.» Pedro steckt den Beutel Reibekäse in seine Einkaufstüte, die in Kümmel gerollten Kugeln, den einzig anderen Käse, der noch übrig ist, lässt er liegen. Dann geht er zum nächsten Stand und bekommt zwei Eier in einem kleinen Plastiksäckchen: «Tut uns leid, es ist gerade nicht mehr übrig.»