AboInterview über Ueli Steck«Es braucht am Berg manchmal Glück – Ueli hatte am Nuptse wohl keines»
Am 30. April jährt sich der Todestag von Ueli Steck zum vierten Mal. Fotograf Robert Bösch hat ihn auf vielen Touren begleitet. Er erklärt, was Steck als Bergsteiger und Mensch auszeichnete.
Ueli Steck stürzte auf einer Akklimatisationstour am 30. April 2017 am Nuptse ab. Haben Sie neue Erkenntnisse zur Todesursache?
Man kennt nur die ungefähre Stelle seines Absturzes. Anhand der Fundstelle muss der Absturz sehr weit oben geschehen sein. Ueli hatte die heikelsten Passagen hinter sich. Das Gelände war technisch also nicht mehr besonders schwierig für ihn. Folglich kommen verschiedene Gründe infrage: Steinschlag, Schneerutsch, ein Steigeisen, das nicht mehr am Schuh hielt – oder schlicht eine Unachtsamkeit.