Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Wirtschaftliche Turbulenzen
Erdogan wechselt erneut Finanzminister aus

Will mit personellen Rochaden die Inflation bekämpfen: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. (Archivbild)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Nach wochenlangen wirtschaftlichen Turbulenzen hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erneut seinen Finanzminister ausgetauscht. Mit einem am Mittwochabend veröffentlichten Präsidialdekret akzeptierte Erdogan den Rücktritt von Lutfi Elvan und ernannte seinen Stellvertreter Nureddin Nebati zum neuen Finanzminister. Elvan hatte das Amt erst seit November 2020 inne, als er nach dem Rücktritt von Erdogans Schwiegersohn Berat Albayrak zum Finanzminister ernannt worden war.

Die türkische Regierung kämpft gegen eine drastische Entwertung der türkischen Lira. Erst am Mittwoch hatte die Zentralbank interveniert, um die Währung zu stützen, die in nur einem Monat fast 30 Prozent an Wert gegenüber dem Dollar verloren hat. Es war die dritte Leitzinssenkung innerhalb der vergangenen zwei Monate. Die Inflation liegt mittlerweile bei knapp 20 Prozent. Erdogan ist der Meinung, dass hohe Zinssätze eine hohe Inflation verursachen – das genaue Gegenteil der vorherrschenden volkswirtschaftlichen Lehre.

AFP/chk