AboSimone Inzaghis TriumphEr war immer der Unterschätzte, nun steht er im Final
Ein bisschen aus Not und ein bisschen mit kühner Courage hat es Simone Inzaghi geschafft, Inter Mailand im richtigen Moment sehr pässlich zu machen. Favorit im Champions-League-Final ist man natürlich nicht, aber auch kein Opferlamm.
Als es dann vorbei war und das San Siro sich geleert hatte, weil die Freude ja immer irgendwie rausmuss, sogar raus aus dem Stadion und in die Strassen, da hüllte sich in Mailand die Piazza del Duomo in wenigen Minuten in schwarz und blau: Pyros, Fahnen, Trikots. Es machte den Anschein, als hätten schon Tausende Interisti in den Seitengassen gewartet, um die Piazza zu stürmen, kaum war das Spiel aus, so schnell ging das. Der Prachtplatz vor dem Dom, Mailands Bühne für alle festbaren Eventualitäten und politischen Events, für Triumphe und Proteste, hätte sich fast genauso schnell in rot und schwarz einfassen lassen, hätten die Milanisti das Euroderby doch noch und völlig wunderlich für sich entschieden (den Matchbericht finden Sie hier).