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Klaus Bartels gestorben
Er trug die Antike in die Gegenwart

Klaus Bartels im Jahr 2008 in seinem Zuhause in Kilchberg.

Klaus Bartels schaffte es, die antike Welt und Sprache einem breiten Publikum näherzubringen. Er tat dies, indem er sprachlich gewandt und mit Humor aufzeigte, was die Menschen vor zweitausend Jahren bewegte – und dass sich unsere heutige Gedankenwelt oft nicht davon unterscheidet. Bartels war Kolumnist in verschiedenen Tageszeitungen im deutschsprachigen Raum. In der Schweiz war es vor allem die «Neue Zürcher Zeitung» seit den 1970er-Jahren, und auch in der «Zürichsee-Zeitung» hatte der Kilchberger regelmässige Gastauftritte mit Kolumnen wie «Wortgeschichte», «Auf Deutsch» oder «Zum Alltag». Viele seiner Kolumnen fasste er in Buchform zusammen.

1936 in Hannover geboren, entschied sich Klaus Bartels nach der Matura für das Studium der Klassischen Philologie, also der alten Sprachen Latein und Griechisch. Mit einer Dissertation über die Zoologie des Aristoteles schloss er sein Studium in Tübingen ab. Bartels kam 1963 nach Zürich, wo er beim Artemis-Verlag den Bereich Altertumswissenschaften betreute. Seit demselben Jahr wohnte er mit seiner Frau in Kilchberg. Das Ehepaar hat drei Söhne und sieben Enkel.

Klaus Bartels starb nach kurzer Krankheit. Seine letzten beiden Texte erschienen vor wenigen Wochen in der NZZ und erläuterten – sinnbildlich für ihren stetigen Bezug zur Aktualität – die Herkunft der Wörter «Quarantäne» und «Panik». (cob)