AboNachruf Silvio BerlusconiEr hat die Welt verändert, wenn auch nicht zum Guten
In all den Jahren in der Politik hat sich Silvio Berlusconi vor allem um eines gekümmert: um sich selbst. Er war Wegbereiter vieler Populisten, Demagogen und Kopfverdreher. Zum Tod eines Mannes, der Millionen verführt hat.
Wer ihn nicht wähle, sagte Silvio Berlusconi einmal, der sei ein «coglione». Ein Trottel. So redet man eigentlich nicht, schon gar nicht als Mächtiger. Aber er redete gern so. Bei anderer Gelegenheit riet Berlusconi einmal sizilianischen Angestellten von Fiat, die auf Kurzarbeit gesetzt worden waren und darob verzweifelten, sie sollten sich doch einen Zweitjob in der Schattenwirtschaft nehmen: «in nero», am Finanzamt vorbei. Dann gehe das schon.