AboKonzert trotz CoronaEr musizierte für Stäfa gegen die Langeweile
Hans Gerber hatte den Lockdown und das Nichtstun satt. Darum unterhielt er mit seiner Drehorgel jeden Tag um fünf nach sieben seine Nachbarschaft. Am Sonntag gab er sein Abschiedskonzert.
![Seit Beginn des Lockdown musizierte der Stäfner Hans Gerber jeden Abend durch das offene Fenster mit dem Drehörgeli und unterhielt das Quartier.](https://cdn.unitycms.io/images/BAIh4dgHKdw9K0wYVL5mQO.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=Dj0fM1eToOA)
Hans Gerber hat in seinem Leben eigentlich genug gearbeitet und viele Berufe ausgeübt. Früher hat er mit dem Milchexpress das ganze Dorf beliefert. Zuletzt war der heute 78-Jährige während 35 Jahren Sigrist in der reformierten Kirche. Das Drehorgelspiel ist nur eines seiner zahlreichen Hobbys, denn stillsitzen ist nicht sein Ding. Etwa zwei Wochen nach dem Verhängen des Lockdown habe er sich plötzlich gelangweilt, erzählt er. So habe er spontan seine 60 Kilogramm schwere Drehorgel ans offene Fenster im ersten Stock gerückt, weil sein Haus über keinen Balkon verfügt, und an der Kurbel drehend Melodien mit dem typischen Drehorgelklang ertönen lassen.