Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Entführte Schweizerin ist wieder frei

1 / 2
Die Entführung der Schweizerin geschah in der westsudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur – dort kämpfen Rebellen seit 2003 gegen die Regierung, der sie die Unterdrückung der nicht-arabischen Bevölkerung vorwerfen: Einheiten der regierungstreuen Paramilitärs der «Rapid Support Forces» patrouillieren die Grenze zwischen dem Sudan und Libyen. (23. September 2017)
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat gegen den sudanesischen Präsidenten Omar Hassan al-Bashir Haftbefehl erlassen – ihm werden Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen: Der sudanesische Präsident bei einem Treffen der Afrikanischen Union in Johannesburg. (Archivbild)
Die Entführung der Schweizerin geschah in der westsudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur – dort kämpfen Rebellen seit 2003 gegen die Regierung, der sie die Unterdrückung der nicht-arabischen Bevölkerung vorwerfen: Einheiten der regierungstreuen Paramilitärs der «Rapid Support Forces» patrouillieren die Grenze zwischen dem Sudan und Libyen. (23. September 2017)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die im Sudan im Oktober entführte Schweizerin Margrit Schenkel ist wieder frei. Sudanesische Behörden hätten die 71-jährige Hilfswerkmitarbeiterin befreit, teilte der Vizegouverneur von Nord-Darfur, Mohamed Barima, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters mit.

Barima sagte, die Frau sei bei guter Gesundheit, sie befinde sich in einem Hauptquartier der Sicherheitskräfte. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

Die sudanesischen Behörden hatten zuvor erklärt, sie glaubten, die Schweizerin sei von einer kriminellen Bande in der Nähe ihrer Wohnung nahe der Stadt Al-Fashir im Norden Darfurs entführt worden.

Arbeitet mit UNO zusammen

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hatte am 8. Oktober bestätigt, es habe Kenntnis von dem Fall in dem von internen Konflikten erschütterten Land. Die Schweiz verlange die sofortige und bedingungslose Freilassung der Entführten.

Laut Berichten in sozialen Medien arbeitet die Frau für eine Schweizer Nichtregierungsorganisation, die sich um Kinder in Darfur kümmert. Die UNO-Koordinatorin für humanitäre Angelegenheiten, Marta Ruedas, hatte gesagt, die Schweizerin lebe seit vielen Jahren im Sudan. Sie arbeite nicht direkt für die UNO, aber bei vielen Gelegenheiten mit ihr zusammen.

Bürgerkriegsregion

Die Entführung der Schweizerin geschah in der westsudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur. Dort tobt ein Konflikt zwischen der sudanesischen Armee, mit ihr verbündeten Milizen und Rebellen. Dabei wurden nach UNO-Angaben seit 2003 schon mehr als 300'000 Menschen getötet. Mehr als 2,5 Millionen Menschen flohen vor den Kämpfen, die die Regierung in Khartum wiederholt für beendet erklärt hat.

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat gegen den sudanesischen Präsidenten Omar Hassan al-Baschir Haftbefehl erlassen. Ihm werden Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.

SDA/mch