AboZum ZSC-Abschied vom HallenstadionEine Ode an den Tempel
Legendäre Konzerte, Sechstagerennen und Boxkämpfe – doch ihren Mythos verdankt die Halle in Oerlikon dem ZSC. Vier Protagonisten kramen noch einmal in ihren Erinnerungen.
Arno Del Curto: Das Hallenstadion war seine Wohnung
«Ich wohnte einst im Hallenstadion. 1975 war das, ich war als junger Spieler aus St. Moritz zum ZSC gestossen und hatte vorerst keine Bleibe in Zürich. Die erste Nacht verbrachte ich in der Garderobe der Velofahrer beim Sechstagerennen, danach durfte ich einen Monat lang die Wohnung des Hausmeisters benützen. Das Beste daran: Ich konnte ein und aus, wann ich wollte. Ich bekam darum alles mit, was im Hallenstadion lief. Alle Konzerte, alle Soundchecks der Stars. Das Gleiche galt später, als ich zum ersten Mal ZSC-Trainer wurde und mein Büro in der Halle hatte.