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Der FCZ auf Geschenkejagd
Die Kunst, noch einmal alles herauszukitzeln

Mit 1,7 Punkten pro Spiel führte Massimo Rizzo den FC Zürich in ruhigere Gewässer.
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Er schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Eine Mitarbeiterin in der Saalsporthalle hat Massimo Rizzo viel Glück gewünscht und gesagt, er müsse sich das Weihnachtsgeschenk verdienen. «Die Weihnachtsgeschenke», sagt der FCZ-Trainer nun und scheint erst jetzt zu merken, dass Heiligabend vor der Tür steht.

Sein ganzer Fokus gilt in diesen Wochen der Meisterschaft und aktuell dem Heimspiel gegen den FC Sion. Es ist die siebte und letzte Partie innert 21 Tagen, und Rizzo hat eine Forderung: «Ich will noch einmal einen guten und gefestigten FCZ sehen, der alles herausholt.» In den letzten zwei Partien gelang dies nur bedingt: Beim 0:0 in Luzern wurde die kompakte Defensivleistung immerhin mit einem torlosen Unentschieden belohnt, das 0:1 gegen Servette gehörte in die Kategorie vermeidbar.

Natürlich spiele die Müdigkeit am Schluss dieser sehr intensiven Phase eine Rolle, Rizzo mag dies aber nicht als Ausrede verstanden wissen: «Die Kunst ist es, dann noch einmal alles herauszukitzeln. Die Müdigkeit gehört dazu, damit müssen wir umgehen können. Du musst bereit sein, sonst ist es der Gegner, und dann gibt es keine Punkte.»

«Nach dem Sieg gegen Vaduz kommt Sion sicher mit einem gewissen Selbstvertrauen zu uns.»

FCZ-Trainer Massimo Rizzo

Mit Sion gastiert die Wundertüte der Liga im Letzigrund. Zuletzt hat sich das Team von Fabio Grosso allerdings stabilisiert, in den letzten zwei Spielen spielte es bei Servette (1:1) und gegen Vaduz (2:1) mehr als ein Drittel seiner Saisonpunktzahl ein. Es wird wohl im Auftrieb sein, denkt Rizzo: «Nach dem Sieg gegen Vaduz kommen sie sicher mit einem gewissen Selbstvertrauen zu uns. Ich erwarte einen aggressiven Gegner und ein defensives Verhalten.»

Es ist das elfte Spiel unter der Ägide Rizzos, der im Oktober den zuletzt glücklosen Ludovic Magnin ersetzte. 1,7 Punkte pro Spiel hat der FCZ in dieser Zeit eingespielt, und Rizzo hat eines ganz besonders gefallen: «Die Leidenschaft. Das Wollen, sich zu steigern, sich zu verbessern, weiterzukommen, die Resultate zu erzielen. Die Spieler wollen miteinander verteidigen, miteinander in den Angriff gehen. das hat man ein wenig gespürt, auch wenn es zuletzt etwas abgeflacht ist.»

Blerim Dzemaili greift in der Rückrunde ein. Ein Vorteil für den FCZ? Gut möglich. 

Der Faktor Blerim Dzemaili

Nach dem Spiel gegen Sion beginnt die ungewohnt kurze Pause, bereits am 4. Januar erfolgt mit den Leistungstests der Start ins neue Jahr. Konditionstrainer Christian Kolodziei hat den Spielern ein kleines Programm mitgegeben, unter anderem sollen sie vor dem Trainingsstart ein oder zwei Läufe absolvieren. «In erster Linie ist aber die Erholung wichtig, nachher gehts Schlag auf Schlag weiter», hält Rizzo fest. Am 23. Januar geht es im St.-Jakob-Park gegen den FC Basel weiter.

Die Arbeit wird auch 2021 nicht ausgehen. Jetzt, wo die defensive Stabilität gefunden wurde, soll der Fokus vermehrt auf den Angriff gelegt werden. Rizzos Plan ist klar: «Wir wollen festigen, was wir haben, und daneben das Offensivspiel weiter entwickeln.»

Ein wichtiger Faktor bei dieser Entwicklung könnte Blerim Dzemaili werden, der Offensivmann, der nach langer und erfolgreicher Auslandkarriere zu seiner Jugendliebe zurückkehrt. Rizzo freut sich auf die Verstärkung: «Ich kenne ihn von früher, man kennt ihn allgemein mit seinen Qualitäten, diese müssen wir nicht diskutieren.» Allzu fest mag er sich aber noch nicht mit der Zukunft beschäftigen: «Blerim ist ab Januar da. Für mich ist im Moment nur das Sion-Spiel wichtig.» Mit einem Sieg hätte er schon einmal ein Geschenk für sich selber und das Team.

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