23. Grand-Slam-TitelDjokovic triumphiert und hält eine inspirierende Rede
Der Serbe schlägt Casper Ruud in einem intensiven Final von Roland Garros 7:6, 6:3, 7:5. Damit stellt er einen neuen Grand-Slam-Rekord auf.
Novak Djokovic treibt das Tennis in neue Höhen: Der Serbe schlug Herausforderer Casper Ruud in einem intensiven Endspiel von Roland Garros 7:6 (7:1), 6:3, 7:5 und errang so seinen 23. Grand-Slam-Titel. Damit lässt er Rafael Nadal hinter sich. Djokovic zeigte sich gegen einen anfangs sehr angriffigen Ruud nervenstark, bog den ersten Satz nach einem 1:4-Rückstand um und stellte die Weichen zum Sieg mit einem abermals blendenden Tiebreak. Der Norweger konnte Djokovic danach zwar nochmals zwei weitere Stunden auf dem Court halten, aber nicht mehr wirklich bedrängen.
Vor den Augen von Football-Star Tom Brady, der sogar in der Box von Djokovic sass, und Fussballstars wie Kylian Mbappé oder Zlatan Ibrahimovic spielte Djokovic nach einem nervösen Start gross auf. So triumphierte er im siebten Pariser Final zum dritten Mal. Mit dem 23. Grand-Slam-Titel zog er geschlechterübergreifend mit Serena Williams gleich. Noch öfter hat an den vier grössten Turnieren nur die Australierin Margaret Court (24) gewonnen. Mit ihr könnte Djokovic in Wimbledon gleichziehen. Er wird im All England Club als hoher Favorit antreten.
«Ein weiterer Tag, ein weiterer Rekord für dich», gratulierte Ruud dem Serben. «Es ist schwer zu beschreiben, wie gut du bist und was du alles erreicht hast. Was für eine Inspiration du bist für so viele Leute. Ich bin happy, dass ich dir als Erster gratulieren darf.» Der Norweger verlor auch seinen dritten Grand-Slam-Final. Aber er darf sich damit trösten, dass er diesmal im Pariser Endspiel deutlich besser mithalten konnte als 2022 gegen Rafael Nadal, als er nur sechs Games gewonnen hatte. Auch Nadal gratulierte Djokovic umgehend via soziale Medien.
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Dieser empfing die Coupe des Mousquetaires aus den Händen von Yannick Noah, der 1983 als letzter Franzose an der Porte d’Auteuil triumphiert hatte. Auf seiner Trainerjacke hatte er bereits eine «23» aufgestickt. «Es ist kein Zufall, dass ich es ausgerechnet hier geschafft habe», sagte Djokovic auf Französisch. «Dieses Turnier war für mich am schwierigsten zu gewinnen.»
Dann fuhr Djokovic auf Englisch fort und lobte seinen Herausforderer: «Casper, du bist einer der besten Menschen auf der Tour. Alle schätzen dich. Aus gutem Grund. In der heutigen Welt ist es wichtig zu sagen, wenn jemand die menschlichen Werte hochhält. Sorry für das heutige Resultat. Aber du hattest zwei unglaublich gute Jahre. Du bist einer der konstantesten Spieler auf der Tour.» Dann fügte er augenzwinkernd an: «Ich wünsche dir nur das Beste. Ich gönne dir gegen jeden den Sieg ausser gegen mich.»
In der Siegerrede in Hochform
Der Serbe kostete den Moment aus, lief in der Siegerrede zu Hochform auf: «Meine Kids sind hier. Ich versuche immer, ihnen etwas mitzugeben. Ich hoffe, sie hatten Spass. Ich möchte eine Botschaft an jeden jungen Menschen senden: Ich war ein Siebenjähriger, der davon träumte, Wimbledon zu gewinnen und die Nummer 1 zu werden. Ich visualisierte alles, was ich erreichen wollte. Ich spürte es mit jeder Faser meines Körpers. Meine Botschaft ist: Lebt in der Gegenwart, die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft ist entscheidend. Und die könnt ihr gestalten. Glaubt an euch!»
Die Spieler sind da!
Die Bühne ist bereitet für den grossen Final. Das Dach wurde kurz geschlossen, nun ist es wieder offen. Es hängen aber dunkle Wolken über Paris. Mal schauen, ob es noch zu regnen beginnt.
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