Grossanlass hat neuen StandortDietikon plant für 47 Millionen Franken Neuauflage der Phänomena
Die Neuauflage der Grossausstellung soll 2023 stattfinden und widmet sich den Themengebieten Klima, Mobilität und Digitalisierung.
Im Jahr 2023 soll in Dietikon eine Neuauflage der Phänomena stattfinden. Die Ausstellung über Naturphänomene lockte 1984 über eine Million Besucherinnen und Besucher ans Zürichhorn. Die Stadt Zürich war an einer erneuten Austragung jedoch wenig interessiert. Das Konzept sei nicht mehr zeitgemäss.
Die Phänomena 2023 soll im Gebiet Niderfeld in Dietikon auf einer Fläche von fünf bis sieben Hektaren aufgebaut werden, teilte die Stadt Dietikon am Freitag mit. Das Niderfeld, eine der letzten grossen Freiflächen im Kanton, sei mit der bis dahin realisierten zweiten Etappe der Limmattalbahn gut erschlossen.
Die Dietiker Phänomena soll mit einem innovativen Ausstellungskonzept aufwarten. Kern der Expo soll ein Holzbau bilden, der mit verschiedenen Pavillons ergänzt wird. Die thematischen Schwerpunkte sind Klima, Biodiversität, künstliche Intelligenz, Energie, Mobilität und Digitalisierung.
Der Event soll ähnlich viele Besucherinnen und Besucher anlocken wie die Phänomena 1984, nämlich rund eine Million.
Finanzierung noch nicht gesichert
Laut Mitteilung belaufen sich die Projektkosten auf rund 47 Millionen Franken. Die Veranstalter erhoffen sich, dass diese zu je einem Drittel von der öffentlichen Hand und Sponsoren getragen werden. Das restliche Drittel soll mit Eintritten und Einnahmen aus den Restaurants vor Ort finanziert werden. Die Finanzierung ist aber noch nicht gesichert.
Eine erneute Austragung in der Stadt Zürich war unter anderem wegen der eher reservierten Haltung des Zürcher Stadtrats kein Thema. Dieser äusserte in seiner im Februar publizierten Antwort auf eine Anfrage im Stadtparlament zwar grundsätzlich Sympathien für das Projekt. Gleichzeitig kritisierte er aber das Konzept, das in wesentlichen Punkten aus den 1980er-Jahren stamme, sowie die Trägerschaft und die geplante Finanzierung.
Auch dem geplanten Austragungsort, der Allmend, stand der Stadtrat ablehnend gegenüber. Dieser Ort eigne sich nicht für Grossveranstaltungen.
SDA
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