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ZSC verpasst zweiten Meisterpuck
Diesmal gewinnt Zugs Kovar das Bruderduell

Die überragende Figur im fünften Akt: Zugs Jan Kovar lässt sich feiern.
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Die Chancen zerrinnen den ZSC Lions wie Sand durch die Hände. Sie verpassten in Zug auch ihre zweite Möglichkeit, Meister zu werden. Zwei Chancen haben sie noch: am Freitag im Hallenstadion und allenfalls auswärts in einem Spiel 7 am Sonntag.

Zwar waren sie in Spiel 5 in der Bossard Arena deutlich näher dran als am Montag, als sie im Hallenstadion beim 1:4 klar das schwächere Team gewesen waren, aber ihr couragierter Auftritt reichte nicht ganz. Für einmal machte der Zuger Kovar die Differenz, nicht sein Bruder im ZSC-Tor. Der EVZ-Topskorer eroberte in der 52. Minute den Puck in Unterzahl und bereitete das siegbringende 2:1 Simions vor. Bitter für die ZSC Lions, die sich zuvor an diesem Abend in Unterzahl bravourös geschlagen hatten.

Das 1:0 als Handicap

Malgin hatte die ZSC Lions in der 31. Minute mit einem schnellen Antritt und einem präzisen Schuss 1:0 in Führung gebracht. Doch offenbar ist es in dieser Serie ein Handicap, das erste Tor zu erzielen. Jedenfalls hat nun fünfmal jenes Team verloren, das zuerst traf. Die ZSC Lions verpassten das 2:0 mehrmals nur knapp, und eine Unachtsamkeit brachte den Zugern in der 38. Minute das 1:1. Bei einem schnellen Gegenstoss passte Kovar auf Simion, der direkt schoss und traf.

Die Zuger waren in den Minuten zuvor kurz aus der Balance geraten, doch die Zürcher verpassten es, ihnen einen weiteren Schlag zu versetzen – um in der Boxersprache zu reden. Und in ihrem zweiten Überzahlspiel liessen sich die ZSC Lions dann im dritten Abschnitt von Kovar hinter dem Tor den Puck abluchsen. Der Tscheche spielte zurück zu Simion, der präzise traf. Eine ähnliche Szene hatte sich in Spiel 1 zugetragen, damals wehrte Jakub Kovar den Schuss Simions noch ab – und die Zürcher siegten 3:2.

Das Glück hat die Lions in dieser Serie verlassen. Hatten sie in Spiel 4 schlicht zu wenig unternommen für den Sieg, sprang der Puck in Spiel 5 nicht für sie. Dazu kam eine strittige Szene in der 19. Minute: Suri stürmte an der blauen Linie seitwärts und kollidierte mit Pedretti. Die beiden prallten mit den Knien zusammen, Suri erwischte es schlimm und musste vom Eis geführt werden, das Zuger Publikum tobte. Allerdings war es Suri gewesen, der sein Bein hinausgestreckt hatte, nicht Pedretti. Trotzdem entschieden die Schiedsrichter auf Kniestich gegen den Zürcher und fünf Minuten plus Spieldauer.

Weil Weber kurz darauf nach einem Bully Hofmann einen Stockschlag versetzte, konnten die Zuger volle zwei Minuten in doppelter Überzahl spielen. Doch die Zürcher arbeiteten jene Strafe ab und später eine weitere. Problematisch wurde es erst, als sie selber Powerplay spielen konnten. Da brachten sie nichts zustande, ja kassierten sogar das entscheidende Tor.

Dabei half es nicht, dass mit Pedretti und Krüger, der im Mittelabschnitt verletzt ausschied, zwei Stammkräfte in Überzahl fehlten. Im Finish war bei den Lions die Luft draussen, auch mit sechs Feldspielern brachten sie nichts mehr zustande. Der EVZ bedankte sich mit zwei Treffern ins verlassene Tor.

Tausende im Hallenstadion

Im Hallenstadion waren Tausende zum Public Viewing gekommen, auch in der Hoffnung, spätabens die Zürcher Meister empfangen zu können. Daraus wurde wieder nichts. Die ZSC Lions können aber viel Gutes aus dem Spiel in Zug mitnehmen, diesmal fehlte ihnen einfach etwas das Wettkampfglück.

Damit findet am Freitag definitiv das letzte Eishockeyspiel im Hallenstadion nach 72 Jahren statt. Man könnte es so auch so sehen: Die perfekte Gelegenheit, um den zehnten Meistertitel der Clubgeschichte zu erringen.

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