AboKommentar zu Daniel Jositschs BundesratskandidaturDieses Theater ist unsäglich
Ausgerechnet in der SP entbrennt ein Streit um die Gleichstellung im Bundesrat. Dabei hat die Partei keine andere Wahl, als Frauen zu nominieren.
SP-Ständerat Daniel Jositsch fühlt sich diskriminiert. Mit dem Antrag seiner Parteispitze, Männerkandidaturen nicht zuzulassen, würden interessierte und fähige Männer wie er kategorisch ausgeschlossen. Entscheidend für eine Bundesratskandidatur sollten die Kompetenzen sein – nicht das Geschlecht, moniert der Zürcher Rechtsprofessor. Auch wenn er statt einer Frau gewählt würde, sei das Geschlechterverhältnis im Gremium angemessen.