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Nationalcoach Patrick Fischer
«Dieses Spiel bereitete mir Bauchweh»

Nationaltrainer Patrick Fischer freut sich über den Auftaktsieg, will den Erfolg aber nicht überbewerten und sieht Steigerungspotenzial. 

Dass jede Nation an Eishockey-Weltmeisterschaften ihren eigenen Torsong besitzt, hat längst Tradition. Er wird von den Mannschaften ausgewählt und während des Turniers nach jedem Treffer eingespielt. Für die Musik in der Schweizer Garderobe ist Christoph Bertschy zuständig. Auf welchen Song die Wahl fiel, wollte der Stürmer vor dem Auftakt partout nicht verraten. Nach der 7:0-Gala gegen den Aufsteiger Slowenien – es ertönte siebenmal «Petra Sturzenegger» der Stubete Gäng – sagte Bertschy jedoch, es sei der falsche Song gespielt worden, und er müsse sich nun darum kümmern. Es blieb glücklicherweise der einzige Fauxpas.

Anders als vor sechs Jahren, als die Schweiz gegen denselben Gegner in Paris nach einer 4:0-Führung noch ins Penaltyschiessen musste, feierte sie dieses Mal einen souveränen Startsieg, traf viermal in Überzahl und liess mit einem Mann weniger kaum Chancen zu. Nebst dem magistralen Doppeltorschützen Denis Malgin trafen mit Janis Moser und Captain Nino Niederreiter zwei weitere NHL-Spieler. Torhüter Leonardo Genoni parierte alle 17 Schüsse. Besser hätte es nicht laufen können. Doch wer Spielern und Trainern nach dem Duell zuhörte, hätte meinen können, die Schweiz hätte mit Ach und Krach gewonnen.

Siebenmal können die Schweizer jubeln: Hier feiern Enzo Corvi, Calvin Thürkauf, Romain Loeffel und Andres Ambühl (von links) den fünften Treffer.

«Ich habe es schon oft erlebt, dass wir zum WM-Auftakt auf einen Aufsteiger trafen. Wir hatten immer Probleme und haben auch dieses Mal nicht sauber begonnen», gibt sich Gaëtan Haas selbstkritisch. Der Stürmer brachte gegen die Weltnummer 19 viel Energie aufs Eis, war ein ständiger Unruheherd und glänzte dreimal als Vorbereiter. Beinahe schien es, als wollte der Bieler den verlorenen Playoff-Final gegen Servette vergessen machen. «Ich habe ein paar Pässe gespielt. Den Rest haben andere erledigt», macht Haas auf Understatement. 

Fiala, Hischier und Siegenthaler sind unterwegs

In den neun Partien vor der WM gelangen dem Schweizer Team im Schnitt etwas mehr als zwei Tore. Nun traf es siebenmal. «Ich bin froh», sagt Nationaltrainer Patrick Fischer. «Dieses Spiel bereitete mir Bauchweh. Wir gaben der Mannschaft von Sonntag bis Donnerstag frei, damit sie noch einmal den Kopf lüften konnte. Dass die Special Teams zu überzeugen vermochten, gibt uns ein gutes Gefühl. Das sind extrem wichtige Faktoren in einem Turnier.» Das Powerplay hat die Nationalmannschaft in den beiden Tagen vor dem Auftaktspiel extra noch trainiert.

Nun geht es für die Schweiz bereits am Sonntag (ab 15.20 Uhr im Ticker) gegen Norwegen weiter, das zum Auftakt Kasachstan 3:4 nach Penaltyschiessen unterlag. Erneut nimmt sie die Favoritenrolle ein. «Das ist gut so», sagt Fischer. «Mit dieser Rolle müssen wir umgehen können. Slowenien hat uns zu Beginn des zweiten Drittels eine Lektion erteilt. Wir wurden zu nonchalant, gingen nicht mehr so energisch in die Zweikämpfe.» Man habe dies auf der Bank angesprochen, strebe nun im zweiten Spiel eine über 60 Minuten konstante Leistung an. «Es gibt noch einiges anzuschauen. Wir müssen weiter als Team wachsen und uns steigern.» Norwegen agiere strukturierter. «Ein Baby-Schweden», nennt es Fischer. 

Und in der neuen WM-Woche erhält die Schweizer Mannschaft dann noch einmal kräftig Verstärkung. Kevin Fiala, der 26-jährige Flügel und WM-Silberheld von 2018, hat von den Los Angeles Kings grünes Licht erhalten und befindet sich bereits auf dem Weg nach Riga. Er wird am Dienstag gegen Kasachstan erstmals im Einsatz stehen. Ebenfalls unterwegs sind Center Nico Hischier (24) und Verteidiger Jonas Siegenthaler (26) von den New Jersey Devils, wie Clubreporterin Amanda Stein am Sonntagabend auf Twitter vermeldete. Für Biels Mike Künzle dagegen ist die WM ohne Einsatz beendet.

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