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Schlichtungsstellen besetzt
Diese Friedensrichter sind gewählt

Am 7. März sind die Friedensrichter für die Amtsdauer 2021 bis 2027 gewählt worden.
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Bevor Nachbarschaftsstreitigkeiten oder arbeitsrechtliche Konflikte vor Gericht verhandelt werden, kommen die Friedensrichterinnen und Friedensrichter zum Zug. Nach dem Motto «schlichten vor richten» ist es ihre Aufgabe, zu vermitteln. Haben sie Erfolg, können oftmals kostspielige Gerichtsverfahren verhindert werden. Die Schlichterinnen und Schlichter amten auf Gemeindeebene und werden vom Stimmvolk gewählt. Am 7. März haben in den 20 Zürichsee-Gemeinden die Wahlen für die Amtsperiode 2021 bis 2027 stattgefunden.

Drei Kampfwahlen

Zu Kampfwahlen gekommen ist es dabei in Oberrieden, Uetikon und Wädenswil.

In Oberrieden haben sich gleich vier Kandidatinnen und Kandidaten für die Nachfolge des langjährigen Friedensrichters Hans Jud interessiert. Durchgesetzt hat sich im ersten Wahlgang niemand von ihnen. Am meisten Stimmen geholt hat Judith Lusser Treyer (Juristin, Rechtsanwältin, Ersatzrichterin und Mediatorin aus Thalwil), nämlich 578. Das absolute Mehr hätte 834 Stimmen betragen. 423 Stimmen hat Brigitte Stump Wendt (Rechtsanwältin und Bezirksrichterin aus Langnau) erhalten; sie amtet bereits in ihrer Wohngemeinde als Friedensrichterin. 352 Stimmen hat Magdalena Despotov (Juristin und angehende Anwältin aus Oberrieden) erreicht, 304 Stimmen Robert Nünlist (Betriebsökonom aus Oberrieden). Die Wahlbeteiligung lag bei beinahe 52 Prozent.

In Wädenswil ist die amtierende Friedensrichterin Martina Mokni Bühler (Mediatorin und Juristin) angegriffen worden. Sie war 2018 in einer Ersatzwahl gewählt und nun deutlich bestätigt worden – sie hat 2355 Stimmen erhalten. Ihre beiden Herausforderer haben nur 765 Stimmen im Fall von Rechtsanwältin Cornelia Dätwyler respektive 421 Stimmen im Fall von IT-Leiter Rolf Herzog auf sich vereinigt. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 32 Prozent.

In Uetikon hat Michael Hutter (Geschäftsführer und diplomierter Ingenieur ETH) die Wahl für sich entschieden. Er hat 1023 Stimmen erhalten, sein Konkurrent Georg Filipovic (Elektroingenieur und Verkaufsleiter) 597 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 44 Prozent. Michael Hutter wird damit Nachfolger von Nicole Wegmann. Sie musste ihr Amt vor einem Jahr wegen organisatorischer Versäumnisse abgeben. Bis zu Hutters Amtsantritt im Juli führt weiterhin der Stäfner Friedensrichter Jürg Girschweiler die Geschäfte in Uetikon.

Bestätigte Einer-Vorschläge

In den übrigen 17 Gemeinden war die Wahl Formsache, da jeweils nur eine Person zur Wahl stand. In zwölf Gemeinden war trotzdem eine Wahl nötig, da die jeweilige Gemeindeordnung eine stille Wahl nicht zulässt.

Gewählt sind mit Pierrine Ruckstuhl-Knus (Erlenbach), Rosmarie Reinert-Müller (Küsnacht), Adrian Deventer (Meilen), Monika Gerber (Richterswil), Jürg Girschweiler (Stäfa), Petra Dörner Eberhard (Thalwil), Petra Camathias Ziegler (Zumikon) sowie Claudia Scheiner (Zweckverband Kilchberg-Rüschlikon) acht Bisherige.

Ferner sind am Sonntag auch drei Neue ins Amt des Friedensrichters gewählt worden: Cengiz Ajdini (Hombrechtikon, Betreibungsbeamter und Gemeindeammann), Vesna Carter (Männedorf, Juristin) und Benjamin Schönenberger (Oetwil, Elektroingenieur FH).

Stille Wahlen

Bereits vor dem Wahlsonntag in stiller Wahl gewählt worden waren die Bisherigen Petra Dörner Eberhard (Adliswil, wohnhaft in Thalwil, wo sie ebenfalls das Amt der Friedensrichterin innehat), Daniela Bänziger (Herrliberg), Brigitte Stump Wendt (Langnau) und Peter Isler (Zollikon). Neu, ebenfalls in stiller Wahl, gewählt worden ist ausserdem Marc Beat Walpoth (Horgen).