Nach 4 Spielen in 6 TagenDie ZSC Lions bleiben mit leeren Tanks stehen
Das Team von Marc Crawford kassiert beim 1:3 gegen Lausanne die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Serie. Das einzige Tor erzielt der frische Garrett Roe.

Er gehe jetzt mal die sieben Tore von Simon Bodenmann fotografieren, scherzt ein Sportfotgraf vor dem ersten Bully in der Swiss-Life-Arena. Zweimal sorgte der Stürmer, der die Zürcher verlassen muss, in den Derbys gegen Kloten für die Show, erzielte vier Tore. Gegen den LHC will dem 34-Jährigen kein weiterer Treffer mehr gelingen. Im zweiten Abschnitt scheitert Bodenmann aus bester Abschlussposition im Powerplay vor dem Lausanner Schlussmann Eetu Laurikainen. Und dennoch punktet der Stürmer auch in dieser Partie und zum siebten Mal in den letzten zehn Spielen.
Nach 16 Minuten und nur 35 Sekunden nach der Waadtländer Führung bereitet Bodenmann das 1:1 von Garrett Roe vor. Der US-Amerikaner verwertet einen Backhandpass von Wallmark. Roe den Platz von Denis Hollenstein ein, der sich am Freitag gegen Kloten eine Schulterverletzung zugezogen hat. Wie lange der Stürmer ausfällt, ist noch unklar. Roes Treffer bleibt aus Zürcher Sicht das einzige Highlight dieser ereignis- und emotionslosen Partie.
Lausanne macht von Beginn weg den frischeren Eindruck, ist präsenter. Erstaunen kann das nicht. Während die Lions die vierte Partie innerhalb von sechs Tagen bestreiten müssen, hatten die Waadtländer zuvor eine ganze Woche Pause. Nach 50 Minuten steht das Heimteam bei bloss zwölf Abschlüssen. Und das trotz drei Powerplaymöglichkeiten. Als Miikka Salomäki zehn Minuten vor dem Ende ZSC-Keeper Ludovic Waeber vernascht und zum 3:1 trifft, ist die Partie gelaufen.
Die einzige Torchance hat vier Minuten vor Schluss noch Kyen Sopa. Der Stürmer hat das leere Gehäuse vor sich, scheitert aber am Stock des Lausanners Joël Genazzi. Fast drei Minuten lang versuchen es die Lions noch ohne Torhüter und mit sechstem Feldspieler, können aber Lausanne nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis bringen.

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