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Amokfahrt in den USA
Die Zahl der Todesopfer bei Weihnachtsparade steigt

Ein Kind ist im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen: Die Menschen von Waukesha gedenken der Opfer. (23. November 2021)
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Nach dem tödlichen Zwischenfall bei einer Weihnachtsparade im US-Bundesstaat Wisconsin ist ein Kind seinen Verletzungen erlegen. Die teilte ein Staatsanwalt am Dienstag bei einer Gerichtsanhörung mit, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. Damit stieg die Zahl der Todesopfer nach dem Vorfall vom Sonntag auf sechs. Unter den Dutzenden Verletzten sind auch mehrere Kinder.

Der mutmassliche Täter, der mit einem Geländewagen in eine Weihnachtsparade in den USA gerast war, ist des fünffachen Mordes angeklagt worden. Das erklärte die Staatsanwaltschaft am Dienstag während einer Gerichtsanhörung in der Kleinstadt Waukesha im US-Bundesstaat Wisconsin. Weil inzwischen noch ein Kind seinen Verletzungen erlegen sei und es damit sechs Todesopfer gebe, werde die Anklage wohl noch erweitert werden, hiess es.

Täter droht lebenslange Haft

Der zuständige Justizbeamte, Kevin Costello, legte die Kaution für den Angeklagten Darrell B. angesichts von dessen Vorstrafen aus mehreren Bundesstaaten auf fünf Millionen Dollar (4,4 Millionen Euro) fest. «Die Natur dieser Tat ist schockierend», sagte er.

Fast 50 Personen wurden verletzt, als der rote Geländewagen in die Menschenmenge steuerte. Die Parade wurde live auf dem Facebook-Kanal der Gemeinde übertragen.

Im Fall eines Schuldspruchs würde dem 39-Jährigen lebenslange Haft drohen. Weshalb er laut Polizei am Sonntag bei der Parade in die Menschenmenge raste, ist noch immer nicht bekannt. Dutzende Menschen wurden verletzt, sechs getötet. In der Anklageschrift werden zwei Polizeibeamte, die vor Ort waren, mit der Aussage zitiert, das Fahrverhalten des Täters lasse darauf schliessen, dass er absichtlich in die Menge gefahren sei.

Nach dem Recht des Bundesstaats Wisconsin wird dem Angeklagten «absichtliche Tötung ersten Grades» zur Last gelegt. Das entspräche im deutschen Recht am ehesten dem Tatbestand des Mordes.

SDA/chk