AboInterview mit SRF-Unterhaltungschef«Die Wut im Raum war deutlich spürbar»
Reto Peritz nimmt erstmals exklusiv Stellung zur Nachfolge des Satirikers Deville. Er erzählt vom emotionalen Treffen mit den Comedy-Frauen und wie sich die Situation in Zukunft verbessern soll.
Als der «Blick» Mitte Februar enthüllte, wen SRF als mögliche Kandidaten für die Nachfolge der Satiresendung «Deville» auserkoren hatte, sorgte das für Unmut. Mit Gabriel Vetter, Stefan Büsser und Patrick Karpiczenko hatten es nämlich drei Männer in die letzte Runde geschafft – aber keine Frau. Es folgte ein öffentlicher Aufschrei in Form eines offenen Briefes an SRF-Direktorin Nathalie Wappler, Kulturchefin Susanne Wille und die SRF-Comedy-Abteilung des Fernsehens. Über den Brief wurde breit berichtet, vor allem der «Blick» setzte sich stark ein. Es war die Rede von Sexismus und Heuchelei bei SRF. Um die Wogen zu glätten, organisierte das Fernsehen eine Aussprache zwischen Unterhaltungschef Reto Peritz und einer Delegation der Comedy-Frauen und zugewandten Männer. Hier äussert sich Peritz zum ersten Mal zu den Vorgängen.