General MotorsDie Weltmarke als regionales Start-up
Der US-Konzern will seine globale Strategie in Europa unter neuer Führung von Zürich aus orchestrieren.
Die Zeiten ändern sich: Vor 30 Jahren vertrat General Motors (GM) Europe die Marken Cadillac, Chevrolet, Opel, Saab und Vauxhall aus der Schweiz für den gesamten Kontinent. Das Portfolio umfasste ein breites Spektrum vom Kleinwagen bis zu grossen SUVs und Minivans, das Unternehmen zählte rund 200 Mitarbeiter.
Derzeit arbeiten 21 Personen am europäischen GM-Hauptsitz in Zürich, und im Angebot sind nur noch zwei Autos – der Crossover Cadillac XT4 und die Sportwagen-Legende Corvette. Händler? Fehlanzeige.
«Wir bauen in der Schweiz ein Direktvertriebsmodell auf», bestätigt GM-Kommunikations-Direktor René Kreis. «Derzeit betreiben wir einen mobilen Showroom beim Volkiland.» Weitere sollen folgen. Das gilt auch für die Modelle: Als ersten Stromer will die Premiummarke Cadillac den Lyriq noch in diesem Jahr in den USA lancieren. Der Verkaufsstart in Europa wurde noch nicht kommuniziert, spätestens 2023 solls auch hier losgehen. «Bis Ende dieses Jahrzehnts ist Cadillac global eine rein elektrische Marke», gibt sich Kreis bezüglich Strategie konkreter.
Zuständig für die Umwandlung ist seit dem 1. Dezember Mahmoud Samara – President und Managing Director GM Europe. «Seine Aufgabe ist es, unser derzeitiges Geschäft in ein zukunftsorientiertes Mobilitäts-Start-up in der Region umzuwandeln, um unsere Investitionen in die globale GM-Wachstumsstrategie in Europa zu vermarkten», so Steve Kiefer, GM Senior Vice President.
Eine Aufgabe, die Samara, der seit 2004 bei GM arbeitet, ganz besonders reizt. «Europa ist der zweitgrösste und am schnellsten wachsende Markt für Elektrofahrzeuge weltweit», so Samara. «Und wir sind dabei, ein modernes EV-Portfolio mit innovativer Software und autonomer Technologie einzuführen.»
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