Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Vierter Sieg im vierten WM-Spiel
Die Schweiz bezwingt auch die Slowakei – und stellt einen Rekord auf

Die Entscheidung: Tanner Richard, Torschütze Christian Marti, Christoph Bertschy und Fabrice Herzog feiern den Treffer zum 3:2. 

Während andere Nationen Absage um Absage hinnehmen mussten, sind am Dienstagabend mit Nico Hischier und Jonas Siegenthaler die NHL-Spieler Nummer 5 und 6 zum Schweizer Team gestossen. Allerdings nicht, um dann am kommenden Donnerstag bloss den Viertelfinal – die Qualifikation ist noch nicht in trockenen Tüchern – bestreiten zu können. Denn dafür, so Trainer Patrick Fischer, komme keiner mehr an die WM. Alle 25 gemeldeten Spieler verfolgen ein Ziel, sprechen offen vom Weltmeistertitel. «Ich spüre, dass in diesem Jahr etwas möglich ist. Wir können Geschichte schreiben», meinte Siegenthaler nach seiner Ankunft.

Der 26-jährige Verteidiger der New Jersey Devils setzt im vierten Gruppenspiel gegen die Slowakei sogleich Akzente. Bereits nach fünf Minuten landet sein Geschoss, 131 Stundenkilometer schnell, im Tor. «Da war auch Glück dabei», meint Siegenthaler hinterher und gibt zu, dass ihm der Jetlag noch etwas Mühe bereitet habe.

Nach drei Siegen in Serie und 15:0-Toren gegen Aufsteiger Slowenien, Norwegen und Kasachstan muss die Schweiz im Duell mit der Weltnummer 8 Slowakei erstmals Widerstände überwinden. Nino Niederreiter trifft zwar nach einem Puckverlust der Slowaken an der offensiven blauen  Linie und nach starker Vorlage von Andres Ambühl im vierten Spiel zum vierten Mal. Doch das 2:0 nach 25 Minuten hält bloss 21 Sekunden. Dann ist das Nationalteam, das mit 205 torlosen Minuten einen Schweizer WM-Rekord aufstellt, erstmals an diesem Turnier geschlagen. «Pech, dass der Schiedsrichter noch im Weg stand», fand Fischer.

Einzig die Effizienz stimmt nicht

Sein Team bleibt zwar auch danach spielbestimmend, schafft es aber trotz 13:4-Schüssen im zweiten Abschnitt nicht, die Führung wieder auszubauen, lässt die Effizienz vermissen. Erst scheitert Denis Malgin nach ­einem starken Zuspiel Hischiers alleine vor dem gegnerischen Tor. Dann verschiesst Kevin ­Fiala einen Penalty, nachdem Dario ­Simion in Unterzahl nur mit ­unerlaubten Mitteln gestoppt werden kann.

Noch vor der zweiten Pause gelingt der Slowakei, die über keinen einzigen NHL-Spieler verfügt, das 2:2. Nach einem ­Abpraller bei Torhüter Robert Mayer fliegt die Scheibe direkt vor die Schlittschuhe von Pavol Regenda. Doch die Schweizer geben im dritten Abschnitt die richtige Antwort, dominieren auch diese 20 Minuten (13:3 Torschüsse). Verteidiger Marti mit einem Weitschuss, den der Slowake Michal Ivan ins eigene Tor lenkt, sowie Haas mit dem Treffer ins leere Gehäuse sorgen für das verdiente 4:2-Schlussresultat.

«Kompliment an die Slowakei: Der Gegner war aufsässig, ist viel gelaufen und hat uns das Leben schwer gemacht. Wir wurden erstmals getestet. Auch auf der emotionalen Ebene», konstatiert Fischer. Weiter geht es am Samstag gegen Kanada. 

In Feierlaune: Die Schweizer Fans haben gut lachen: Das Nationalteam ist weiter ungeschlagen. Die Viertelfinal-Qualifikation dürfte nur noch Formsache sein.