AboDie Landi, dein Vermieter
Die Zeiten als Landi und Volg den Grossteil ihres Geldes mit Tierfutter, Gummistiefeln oder Joghurt verdienten, sind vorbei. Längst haben die landwirtschaftlichen Genossenschaften ihr Geschäftsmodell diversifiziert: Sie werden zu Zentrumsentwicklern.
Schmucklos zusammengewürfelt stehen die einstöckigen Zweckbauten im Zentrum von Hombrechtikon. Hier eine Volg-Filiale, da eine Apotheke, eingequetscht dazwischen eine Tankstelle. Zum Verweilen lädt das Dorfzentrum der Gemeinde nicht gerade ein. Das will man in Hombrechtikon nun ändern. Die Initiative ergriffen hat aber nicht die Gemeinde, sondern die Landi. «Das heutige Zentrum ‹tötelet›», sagt Daniel Müller, Präsident der 128 Jahre alten örtlichen Landi-Genossenschaft. Es sei deshalb an der Zeit, das Dorf zu beleben.