«Apropos» – der tägliche Podcast«Die Grenze zu Stalking ist so schwer zu ziehen – meine Wut kam viel zu spät!»
Susana Canonica wird über fünf Jahre von einem fremden Mann gestalkt. Ihre Geschichte zeigt, was Stalking für eine Betroffene bedeutet – und warum die Schweiz kein Gesetz dagegen kennt.
Es seien doch nur Briefe und Nachrichten, sagte Susana Canonica sich selbst. Die Berner Physiotherapeutin und Gastronomin wurde jahrelang gestalkt – von einem Mann, den sie kaum kannte. Ein schüchterner Stammgast ihres Lokals.
Der Mann schickte ihr Briefe, SMS und digitale Postkarten, verfasste in ihrem Namen Nachrichten an ihr berufliches und persönliches Umfeld, wartete morgens vor ihrer Wohnung, machte Fotos von ihr. (Lesen Sie hier ihre Geschichte.) Anfangs fühlte sich Susana Canonica sogar ein wenig geschmeichelt, dann genervt, dann ging sie zur Polizei. «Die Wut kam viel zu spät», sagt sie heute.
Stalking ist weitverbreitet – aber in der Schweiz ein rechtlicher Graubereich. Im Fall von Susana Canonica konnte weder die Polizei noch eine Anwältin viel ausrichten. Weshalb ist das so? Was weiss man über Stalking? Und was bedeutet es für eine betroffene Person? Darüber sprechen Susana Canonica und «Magazin»-Redaktor Christof Gertsch, der ihre Geschichte aufgeschrieben hat, in einer neuen Folge des Podcasts «Apropos».
Apropos – der tägliche Podcast
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