Wahlen in AdliswilDie Finanzvorsteherin will es noch mal wissen
Karin Fein tritt für die Freien Wähler für die Stadtratswahlen im März an. Sie will in der nächsten Legislatur grosse Themen anpacken.
Finanzvorsteherin Karin Fein (Freie Wähler) tritt erneut zu den Stadtratswahlen in Adliswil an, wie die Partei mitteilt. Überraschend ist das nicht, Fein wurde erst 2018 in die Exekutive gewählt – mit dem besten Resultat der neu Gewählten. «Für mich war klar, dass ich wieder kandidieren werde», sagt Fein. Sie würde sich freuen, wenn sie die Wählerinnen und Wähler erneut überzeugen könnte. In den letzten vier Jahren sei die Zusammenarbeit im Stadtrat sehr gut gewesen. Es gebe aber immer noch viel zu tun, vor allem in der Stadtentwicklung.
Zentren entwickeln
Sie sieht hier diverse «Megatrends» in der Zukunft. Dazu gehören die älter werdende, aber mobil bleibende Bevölkerung, der Wunsch nach persönlichen Begegnungen oder dass immer mehr Menschen allein wohnen. Wichtig seien ihr darum Begegnungsorte in den Zentren. Dazu gehört etwa das Stadthausareal. Karin Fein steht der Projektgruppe vor, die sich mit dessen Entwicklung beschäftigt. Die Stadt sieht sie auch in der Pflicht, das Problem der sogenannten Wärmeinseln anzugehen, also der zunehmenden Erwärmung in den Zentren.
Bezüglich Finanzen hat die Stadträtin schon diverse Pläne. Den Nachholbedarf bei den Investitionen habe Adliswil in den letzten Jahren weitgehend gestillt. Jetzt müsse man schauen, wo es noch Investitionen brauche. Fein sieht das in Bereichen wie Verbesserungen des Lebensraums oder dem Aufbau einer Identität in Adliswil. Dies auch, weil die Pandemie gezeigt habe, dass der Wohnort immer wichtiger werde. «Schlafstädte gehören der Vergangenheit an», sagt Karin Fein. Möglicherweise müsste der Bedarf von gewissen Dienstleistungen überdacht werden. Die zuletzt aufgebaute Verschuldung will sie als Finanzvorsteherin so gut wie möglich wieder abbauen.
Andere warten noch ab
Noch nicht bekannt ist, ob die bisherigen Stadtratsmitglieder Carmen Marty Fässler (SP), Markus Bürgi, Susy Senn (beide FDP) und Renato Günthardt (SVP) wieder kandidieren. Ihre Parteien werden zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Auch ob von diesen Parteien weitere Kandidierende aufgestellt werden, ist noch offen. Ihre Kandidaturen bereits bekannt gegeben haben Stadtpräsident Farid Zeroual (Die Mitte), Felix Keller (parteilos, bisher) und Marianne Oswald (Grüne, neu).
Fehler gefunden?Jetzt melden.