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Reaktion nach Niederlagenserie
Der ZSC ist zurück in der Spur

ZSC-Topskorer Dennis Hollenstein zieht solo auf HCD-Goalie Sandro Aeschlimann zu und sorgt mit dem 3:0 für die Vorentscheidung.
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Plötzlich wurde es noch einmal eng. Andres Ambühls Tor konnte noch als Betriebsunfall taxiert werden, als Luca Hischier drei Minuten später auf 2:4 verkürzte, kam aber noch einmal etwas Nervosität auf, zu instabil hatten sich die Zürcher zuletzt präsentiert, zu anfällig defensiv. Erleichterung brachte schliesslich das 5:2 von Chris Baltisberger, der zum zweiten Mal traf. Er lenkte einen Schuss von Maxim Noreau aus dem Slot ab.

In gewöhnlichen Jahren sind die ZSC Lions ligaintern ein Paradebeispiel für Sicherheit und Stabilität, die Verteidiger oft derart gut positioniert, dass die Nachfolger von Ari Sulander dem Abend zuversichtlich entgegensehen können. Doch was ist schon normal in diesem Jahr des Wahnsinns?

Gegentore en masse

Auch in dieser Saison war der Meisterschaftsaspirant Nummer 1 den Erwartungen entsprechend gestartet – stilsicher und mit durchschnittlich nur zwei Gegentoren aus den ersten sieben Partien. Nun waren die Zürcher aber innert Wochenfrist von der Mauer zur Schiessbude der Liga mutiert. 19 Gegentore in nur 3 Partien, das hatte es in Zürich-Nord seit Menschengedenken nicht mehr gegeben. Zwischen dem 24. Januar und dem 6. März 2010 war der Defensivverbund letztmals noch löchriger gewesen, 30 Minustreffer hatten damals in 7 Partien resultiert. Einzig Flüeler und Captain Geering waren vor einem Jahrzehnt schon im Team, Wick und Hollenstein stürmten derweil noch für Kloten.

Verständlich, setzte Trainer Rikard Grönborg im Klassiker gegen den HC Davos in erster Linie auf eine verlässliche Defensive. Doch dann kam natürlich wieder einmal alles anders, als man gedacht hatte: 21 Sekunden dauerte es nur gerade bis zum 1:0 durch Chris Baltisberger. Der Vorkämpfer stand dort, wo er meistens zu stehen pflegt: unmittelbar vor dem gegnerischen Tor. Ideal postiert, um einen Pass von Garrett Roe in die hohe Ecke zu versenken. Und hätte es noch eines weiteren Beweises bedurft, dass die Lions wieder auf dem Damm sind, so lieferte ihn Raphael Prassl: Das Talent lenkte nach knapp sechs Minuten einen Distanzschuss von Phil Baltisberger unerreichbar ab. 2:0 – leistungsgerecht. Die Bündner bekundeten Mühe, ins Spiel zu finden, wenn ab und an ein Schuss Genialität aufblitzte, dann war dieser Joe Thornton zu verdanken. Die NHL-Legende verkörpert am Stock immer noch Sonderklasse, schneller ist Thornton verständlicherweise in den letzten Jahren nicht geworden.

Rossis unspektakuläres Debüt

Lange ein solides, aber unspektakuläres Debüt gab Marco Rossi. Der Vorarlberger, der mit Beginn der NHL-Saison nach Übersee wechseln wird, ist sehr schnell und auch willens, eigene Fehler auszubügeln. Allerdings begeht er deren noch deutlich zu viele, den zweiten Treffer schenkte er praktisch dem HCD mit einem katastrophalen Abspielfehler vor dem eigenen Tor. Offensiv konnte der Jungstar noch nicht die gewünschten Akzente setzen, seine Anlagen sind aber unverkennbar. Nach der Nationalmannschaftspause wird das ZSC-Offensivpotenzial noch grösser, dann kehrt wohl auch Pius Suter ins Team zurück.

Überhaupt keine Akzente setzen konnte Fredrik Pettersson. Der Schwede war am Freitag nur 13. Stürmer in Grönborgs Dispositiv, zu Eiszeit kam er fast ausschliesslich in Überzahl.

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