Ambri erstmals im Oktober bezwungenDer ZSC ist schon geschlagen – und siegt trotzdem
Geglückte Hauptprobe: Die ZSC Lions gewinnen das letzte Spiel ihrer Tour de Suisse, drehen in Ambri einen 0:2-Rückstand und siegen nach Penaltys. Am Dienstag kommts in der Swiss-Life-Arena zur Premiere.

Es gibt derzeit leichtere Aufgaben, als gegen den HC Ambri-Piotta zu spielen. Die Leventiner gehören zu den Überraschungen der noch jungen Saison. Aus den ersten zehn Partien resultierten acht Siege. Zudem stellt das Team von Luca Cereda die gefährlichste Offensive der Liga, erzielt im Schnitt 3,9 Tore pro Spiel. Der dienstälteste Trainer der National League (seit 2017) kann also zufrieden sein. Oder?
«Naja, es ist bloss der Saisonstart. Wir hatten auch Glück. Denn defensiv spielen wir soso lala und lassen zu viele Chancen zu. Es gibt Steigerungspotenzial», macht Cereda vor dem Duell gegen die Lions auf Understatement. Und tatsächlich gelingt es den Zürchern als erstes Team im Monat Oktober, Ambri zu bezwingen. Dabei sieht es lange zappenduster aus.
Ambri, angetrieben vom euphorischen Publikum in der Gottardo-Arena, führt nach 23 Minuten 2:0. Bitter für ZSC-Torhüter Ludovic Waeber, der zu seinem erst zweiten Einsatz in dieser Saison kommt: Beim 0:1 kann er den Schuss von Brandon McMillan nicht blockieren. Beim zweiten Treffer lässt er sich aus spitzem Winkel über der Schulter erwischen. Allerdings ist Filip Chlapiks Schuss auch Extraklasse. Grösser als 186 Zentimeter kann sich Waeber nun wirklich nicht machen.
Texier und Roe sind zurück
Die ZSC Lions haben danach Glück, dass die Unparteiischen einen hohen Stock von Dario Trutmann an Diego Kostner übersehen. Es bleibt hektisch. Ambri drückt auf den dritten Treffer, als es Christian Marti gelingt, Topskorer Michael Spacek von der Scheibe zu trennen. Eine Behinderung? Nein, sagen die Schiedsrichter. Marti löst den Gegenangriff aus. Und Simon Bodenmann verwertet eiskalt. Das Publikum ist ausser sich. Erst recht, als Spacek wenig später erneut vor dem ZSC-Tor zu Fall kommt.
Trotzdem bleibt Ambri näher am dritten Treffer, lässt aber beste Chancen ungenutzt. Und so gelingt Juho Lammikko 139 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch das 2:2.
Jetzt sind plötzlich Lions, die erstmals wieder mit Alexandre Texier und Garrett Roe spielen, dem Sieg näher. Im Penaltyschiessen lassen sie dem Heimteam dann keine Chance.
Nach einer Tour de Suisse mit acht Auswärtsspielen und fünf Siegen kann das Grönborg-Team am Dienstag erstmals in der Swiss-Life-Arena antreten. Erster Gegner ist Gottéron.

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