«Der tödlichste Waldbrand der US-Geschichte»
Im noblen Badeort Malibu wüten heftige Waldbrände. Stars veröffentlichen dramatische Bilder. 44 Menschen sind bereits ums Leben gekommen.
Die Zahl der Todesopfer bei den Waldbränden in Kalifornien ist auf mindestens 44 gestiegen. Damit sind die Brände, laut Feuerwehr, die schlimmsten Feuer in der Geschichte des Bundesstaats Kalifornien.
In der Gegend um die nordkalifornische Ortschaft Paradise seien weitere 13 Opfer geborgen worden, teilte die Feuerwehr von Butte County am Montagabend (Ortszeit) mit. Damit sei allein hier die Zahl der Opfer auf 42 gestiegen. Darüber hinaus waren im von Flammen heimgesuchten Küstenort Malibu zwei Menschen tot aufgefunden worden. Der örtliche Sherif sprach von den tödlichsten Waldbränden in der Geschichte Kaliforniens.
Prominente werden nicht verschont
Die verheerenden Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien verschonen auch die Anwesen prominenter Hausbesitzer nicht. Nahe der Traumfabrik Hollywood bangen zahlreiche Prominente um ihr Zuhause. Filmstars wie Leonardo DiCaprio, Jack Nicholson, Jennifer Aniston, Halle Berry, Charlize Theron oder Brad Pitt besitzen teure Villen im westlich von Los Angeles gelegenen Badeort Malibu. Die Flammen rasen auf die millionenschweren Häuser zu, die Filmstars sind von den Zwangsevakuierungen der Behörden betroffen.
Der deutsche Entertainer Thomas Gottschalk hat seine kalifornische Bleibe bereits verloren. Seine Villa wurde von einer Feuerwalze zerstört. «Ich kann dazu gar nichts sagen, weil mir die Worte fehlen», sagte Gottschalk der «Bild». «Ich hatte das Gedicht ‹Der Panther› in der Handschrift von Rainer Maria Rilke an der Wand hängen. Das ist ebenso in Flammen aufgegangen wie das Treppenhaus, durch das meine Kinder immer getobt sind.»
Der 68-Jährige, in ganz Europa berühmt geworden wegen der Samstagabend-TV-Sendung «Wetten, dass ...?», befand sich an einer Benefiz-Gala in seiner Heimat, als er von den schlechten Nachrichten aus Übersee erfuhr. Gottschalk bewies nach dem Hausbrand Galgenhumor. «Dass mein Herz für Thea brennt, weiss jeder. Aber dass zum Hochzeitstag auch noch unser Haus brennt, muss nicht sein.» Auch die Heime von Hollywood-Schauspieler Gerard Butler oder von «Doctor Strange»-Regisseur Scott Derrickson brannten ab. Butler veröffentlichte auf Twitter ein Bild. Er sei soeben zu seinem Haus in Malibu zurückgekehrt. «Es sind herzzerreissende Zeiten in Kalifornien. Beeindruckt vom Mut, Geist und Engagement der Feuerwehrleute. Danke.»
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Rocksänger Neil Young kritisierte auf seiner Website die unangemessene Reaktion von US-Präsident Donald Trump. «Die Feuerwehrleute haben so etwas noch nie in ihrem Leben gesehen», schrieb Young. «Ich habe das in den letzten zwei Tagen unzählige Male gehört, und ich habe mein Zuhause zuvor durch einen kalifornischen Brand verloren, jetzt ein anderes.» Kalifornien sei nicht wegen der Forstbehörden verwundbar, wie «DT (unser sogenannter Präsident) uns glauben machen will», sondern wegen des Klimawandels. Die extremen Wetterereignisse und die anhaltende Dürre seien Teil davon.
Die Gedanken an Mensch und Tier
Auch die 25-jährige Sängerin Miley Cyrus hat durch die Brände ihre Villa, die an das Anwesen von Gottschalk grenzt, verloren. «Mein Haus steht nicht mehr, aber die Erinnerungen bleiben, die ich mit Familie und Freunden geteilt habe», schrieb sie auf Twitter. Trotz des materiellen Verlustes sieht sie sich als «eine der Glücklichen»: «Meine Tiere und die Liebe meines Lebens haben es sicher herausgeschafft. Das ist alles, was im Moment zählt.»
Bilder: Die Waldbrände von Kalifornien
Bei der «Liebe ihres Lebens» handelt es sich um den australischen Schauspieler Liam Hemsworth (28), der ebenfalls ein Haus in diesem Gebiet besitzt. Ob dieses auch von den Flammen zerstört wurde, ist zunächst von den Behörden noch nicht bestätigt.
Der Dank an die tapferen Helfer
Zahlreiche Prominente dankten beim Jahrhundertfeuer in Kalifornien der Feuerwehr und Polizei. Neben Cyrus meldete sich Hollywood-Star und Frauenliebling Orlando Bloom auf Instagram zu Wort und stellte ein Bild aufs Netz. «Das ist meine Strasse vor zwei Stunden. Ich bete für meine Malibu-Familie. Ich bin dankbar für die tapferen Feuerwehrmänner. Bitte passt auf euch auf.»
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Shannen Doherty («Beverly Hills, 90210») schrieb auf Instagram: «Ich bin dankbar, dass die Feuerwehrleute für uns alle ihr Leben riskieren. Mein Herz geht an jeden einzelnen, der vertrieben wird, der seine Häuser, einen geliebten Menschen verloren hat. Ich bete für uns alle.»
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama äusserte sich ebenfalls zur grossen Katastrophe. Er und seine Frau Michelle seien todunglücklich, liess er auf Twitter wissen. «Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen, die viel verloren haben. Wir sind dankbar für den Todesmut der Feuerwehrleute, die rund um die Uhr ihr Leben riskieren, um andere zu retten.»
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Lady Gaga dachte ebenfalls an die rund 8500 Personen, die mutig gegen das Feuer kämpfen. «Ihr seid wahre Helden», twitterte die Sängerin.
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«Gott schütze Malibu»
Dass das Inferno vor den Immobilien der Reichen und Berühmten nicht haltmacht, müssen auch die Kardashians erfahren. Sie könne nicht schlafen. Sie sei zu nervös wegen des Feuers, twitterte Khloé Kardashian besorgt. Ihre Schwester Kim meldete sich ebenfalls über den Kurznachrichtendienst zu Wort. «Ich habe gehört, dass die Flammen in unserem Haus in Hidden Hills unser Eigentum getroffen haben, aber jetzt sind sie zurückhaltender und haben für den Moment aufgehört. Es scheint nicht so, als würde es jetzt schlimmer werden. Ich bete nur, dass der Wind zu unseren Gunsten ist. Gott ist gut. Ich bete nur, dass alle in Sicherheit sind.»
Ex-Bond-Darsteller Pierce Brosnan suchte ebenfalls Hilfe von oben und erklärte via Instagram: «Gott schütze Malibu.» Seine Gattin Keely Shaye Brosnan liess in den sozialen Medien wissen: «Haltet eure Liebsten heute Abend besonders fest. Und jeden anderen Abend.»
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Die Aufforderung zu spenden
Patrick J. Adams, in Europa bekannt geworden durch die TV-Reihe «Suits», bat mit seinem Post auf Instagram um Spenden für die betroffenen Menschen, die durch das Feuer ihr Hab und Gut verloren haben. Es sei verheerend, diese Flammen zu sehen und sich so schmerzlich hilflos zu fühlen. «Alles, woran ich im Moment denken kann, ist, grosszügig die Menschen zu unterstützen, die betroffen sind.»
Oscar-Gewinnerin Julia Roberts verzichtete bei ihrem Post auf Worte. Sie zeigte eine Grafik mit einem Herz, das die Vereinigten Staaten symbolisiert und genau dort mit einem Strich getrennt wird, wo Kalifornien liegt – dazu postete sie einen traurigen Smiley.
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Die Prominenten teilen momentan im von der Naturkatastrophe betroffenen Sonnenstaat mit den Normalbürgern das gleiche Leid. Gemäss den Behörden dürfen rund 250'000 Menschen nicht in ihre Wohnungen oder Häuser zurückkehren. Wobei es durchaus sein kann, dass dieses Zuhause bereits völlig ein Opfer der Flammen wurde.
Video – Pferde in Sicherheit gebracht
afp/sda/fal
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