Neues Amt für Philipp KutterDer Stapi von Wädenswil entscheidet neu über sexistische Werbung
Die Lauterkeitskommission hat einen neuen Präsidenten. Philipp Kutter entscheidet zukünftig mit, was in der Werbebranche toleriert ist.
Sexy oder sexistisch? Räkelt sich die junge Frau auf dem Werbeplakat noch im Rahmen des Tolerierbaren oder wird sie ganz einfach als Lustobjekt dargestellt? Darüber muss zukünftig auch Philipp Kutter entscheiden. Der CVP-Nationalrat und Stadtpräsident von Wädenswil wurde zum Präsidenten der Lauterkeitskommission gewählt.
«Werbung kämpft um Aufmerksamkeit, will auffallen. Da ist es ganz natürlich, dass Werber beziehungsweise ihre Kunden Grenzen ausloten», wird Kutter in einer Mitteilung zitiert. Hier übernehme die Lauterkeitskommission eine wichtige Aufgabe. «Sie prüft, ob eine Grenze überschritten wurde. Mein Ziel ist es, diese Form der Selbstregulierung in der Werbebranche zu erhalten und zu stärken», sagt Kutter weiter.
Kutter, der gemeinsam mit seiner Frau auch eine PR- und Marketingagentur führt, tritt die Nachfolge von Nationalrätin und Parteikollegin Christine Bulliard-Marbach an.
Bei der Lauterkeitskommission kann jedermann Werbung und PR-Kommunikation beanstanden, die seiner Meinung nach eben unlauter sind. Die Kommission erlässt Empfehlungen für die Werbebranche, es geht also vor allem auch um die Selbstkontrolle. Nebst dem Evergreen Sexismus auf allen Kanälen muss sich das Gremium inzwischen vermehrt auch mit dem Internet auseinandersetzen – etwa Schleichwerbung auf Instagram.
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