Stadthausareal in AdliswilDer Stadtrat ruft die Bevölkerung zur Mitwirkung auf
Eine Gruppe mit Vertretern von Vereinen, Parteien und Interessierten soll ab Mai Ideen zur Belebung des Stadthausareals zusammentragen. Bis im Winter soll aus den Vorschlägen eine Entwicklungsstrategie entstehen.
Auf dem Areal zwischen dem neuen Adliswiler Stadthaus, der Sihl und der Bahnhofbrücke soll das neue «Zentrum Ost» entstehen und die heutige Bezeichnung «Stadthausareal» ablösen. Um zu bestimmen, wie das 6000 Quadratmeter grosse Areal konkret genutzt werden soll, will die Stadt die verschiedenen Interessengruppen an einen Tisch bringen. Geleitet wird diese sogenannte Echogruppe durch Stadträtin Karin Fein (Freie Wähler).
Wie der Stadtrat in einer Mitteilung schreibt, suche er nun nach Interessierten, die sich in der Echogruppe engagieren wollen. «Die bekannten Vereine, Interessengruppen und Parteien werden mit einem persönlichen Schreiben zur Teilnahme eingeladen», heisst es weiter in der Mitteilung. Gesucht sind rund 20 Personen. Bis am 19. April können sich Adliswilerinnen und Adliswiler für die Mitwirkung anmelden.
Zwei Sitzungen
An zwei Sitzungen – im Mai und im August – soll die Echogruppe zusammenkommen. Beim ersten Treffen gehe es darum, Ideen, Erwartungen und Anliegen, aber auch Befürchtungen zu sammeln, schreibt der Stadtrat. Aus den Ergebnissen werde das Planungsteam ein erstes Zielbild entwerfen.
Im August soll dieses Zielbild dann von der Echogruppe diskutiert werden, schreibt der Stadtrat weiter. «Mit den Ergebnissen wird anschliessend in einer Entwicklungsstrategie aufgezeigt, wie das Zielbild angegangen werden soll.»
Neuer Anlauf
Voraussichtlich im September sollen die Entwürfe für das Zielbild sowie die Entwicklungsstrategie der Bevölkerung zur Mitwirkung vorgelegt werden. Dazu ist eine Veranstaltung vor Ort vorgesehen. «Ziel ist, dass im Winter 2021/22 eine umfassende, breit abgestützte Entwicklungsstrategie vorliegt und vom Stadtrat für das weitere Vorgehen verabschiedet werden kann.»
Die Stadt wagt damit einen neuen Anlauf zur Belebung des Areals, welches heute aus einer Brache und Parkplätzen besteht. Im Mai 2019 hat das Stimmvolk den Plan, einen Teil des Areals zu verkaufen und einen anderen im Baurecht abzugeben, verworfen. Seit der Annahme der sogenannten «Bodeninitiative» im letzten Jahr darf die Stadt ihre Grundstücke ohnehin nur noch in Ausnahmefällen veräussern.
Anmeldungen für die Echogruppe nimmt die Stadt bis am 19. April per E-Mail entgegen: sonja.schiffner@adliswil.ch
Fehler gefunden?Jetzt melden.