AboPorträt Adelheid Duvanel Der helle Wahn
Ihr Leben war tragisch, ihr Werk einzigartig. Die Sprache der Schweizer Schriftstellerin ist heutig und erbarmungslos. Zürich feiert jetzt eine der wichtigsten Stimmen des 20. Jahrhunderts in einer Ausstellung.

Um das Grauen zu spüren, braucht es kein Halloween, keinen Horrorfilm. Es genügt vollauf, die grosse Schweizer Schriftstellerin Adelheid Duvanel zu lesen. Ihre Erzählungen sind kurz und kompakt. Was auf zwei, drei Seiten keimt, ist der Horror des Alltags. Trunksüchtige Männer, geschlagene Hausfrauen, überforderte Mütter, verkrachte Künstler, Depressive, Randständige und immer wieder Kinder.