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AboInterview mit israelischem Historiker
«Der Geist der Diktatur schwebt schon über uns»

In den Augen des Historikers geht es «um den Versuch einer Regierung, sich fast unbegrenzt Macht zu geben»: Proteste in Bnei Berak, nördlich von Tel Aviv (23. März 2023).
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Herr Segev, seit mehr als elf Wochen protestieren Hunderttausende gegen die Justizreform in Israel. Worin liegt für Sie die Gefahr für die Demokratie?

Die Regierung ist im Moment stark genug, alles durchzuführen, was ihr gerade einfällt. Leider. Es gab noch nie eine so rechtsextremistische Regierung in unserer Geschichte. Die Parteien, von denen diese Regierung abhängig ist, sind rassistische, nationalistische Parteien, die sich eine fast messianische Aufgabe gestellt haben. Die Demokratie ist noch nie in so grosser Gefahr gewesen wie jetzt. Die Partner, von denen Netanyahu abhängig ist, ignorieren die Demonstrationen. Sie bringen ein Gesetz nach dem anderen in der Knesset durch. Das ist sehr beängstigend und besorgniserregend. Die Menschen gehen vor allem in Tel Aviv auf die Strasse, man nennt es den Staat Tel Aviv, der gegen den Staat Israel protestiert. Das zeigt die tiefe Spaltung.

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