AboMeister in der KriseDer FCZ und die bange Frage: Lässt sich das alles noch kitten?
Das 1:2 gegen Lugano bietet tiefe Einblicke in das mentale und stimmungsmässige Gefüge des FC Zürich. Zu sehen sind Ohnmacht, Wut, Ratlosigkeit – aber kein klarer Weg aus der Krise.
Als hätte dieser Abend noch eine letzte, absurde Wendung nötig, rennt plötzlich Wilfried Gnonto aufs Feld. Die Lichter des Letzigrunds sind im Erlöschen begriffen, als sich der Stürmer im leeren Stadion strahlend für ein Foto mit einem Buben in Pose wirft. Gnonto hat gut lachen – der junge Italiener hat den FC Zürich in allerletzter Sekunde in Richtung Leeds verlassen. Ihn muss nicht mehr kümmern, was innerhalb weniger Wochen aus dem eben noch so stolzen Club geworden ist.