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Podcast

True-Crime-Podcast «Unter Verdacht» (1/3)
Der «Heiler» sprach von Akupunktur – aber infizierte seine Opfer mit HIV

Der gebürtige Italiener Claudio G. (Name geändert) führt in den Neunzigern eine beliebte Musikschule in einem unscheinbaren Wohnhaus in Bern-Bümpliz. Er unterrichtet seine Schülerinnen und Schüler auf verschiedensten Instrumenten – Gitarre, Klavier, Querflöte, Schlagzeug – und in Gesang. Aber er begleitet sie auch als Coach, Berater, Freund. Und als Heiler.

Der damals rund 40-jährige Mann hat eine Faszination für Übersinnliches, Schwarze Magie und Kristalle. Und er besitzt offenbar einen ganz besonderen Charme, wie alle sagen, die mit ihm zu tun hatten. Einige seiner Musikschülerinnen verlieben sich in ihn, die Männer bezeichnen ihn als besten Freund.

Eine besondere Faszination hegt Claudio G. für das Thema Blut, Aids und HIV. Immer wieder erzählt er davon und warnt seine Schülerinnen und Schüler vor der stigmatisierten Erkrankung.

Im Jahr 2004 kommt ein Geschäftsmann ins Berner Inselspital und erfährt dort, dass er sich mit HIV infiziert hat. Er kann sich nicht erklären, wie er sich angesteckt haben könnte. Doch dann erinnert er sich an eine seltsame «Akupunkturbehandlung» in der Musikschule von Claudio G. – und entwickelt einen schrecklichen Verdacht.