AboDen Gemeinden fehlen die Steuererträge
Die Hälfte der Bezirksgemeinden kann einen besseren Jahresabschluss 2015 präsentieren als budgetiert. Trotzdem ist das Ergebnis bei den meisten tiefrot.
Die wirtschaftliche Grosswetterlage 2015 war schwierig. Das macht sich auch in den Rechnungsabschlüssen bemerkbar, welche in den nächsten Tagen und Wochen an den Gemeindeversammlungen zur Abstimmung gelangen. Die Mehrheit der Gemeinden im Bezirk hat schlechter abgeschnitten als budgetiert, wie die Übersicht der ZSZ zeigt. Die Begründung ist fast überall die gleiche: Die ordentlichen Steuereinnahmen des Rechnungsjahres sind zurückgegangen.Stark betroffen sind ausgerechnet die zwei Seegemeinden mit dem tiefsten Steuerfuss: Kilchberg und Rüschlikon. Kilchberg schneidet 5,7 Mio. Franken schlechter ab als budgetiert, es fehlen Nettosteuern im Umfang von 6,3 Mio. Franken. In Rüschlikon sind die ordentlichen Steuereinnahmen um knapp 20 Prozent zurückgegangen. Da man dort von höher ausgefallenen Steuern aus Vorjahren profitierte, resultiert dort immerhin kein schlechteres Ergebnis als budgetiert.