«Apropos» – der tägliche PodcastDebatte um Mindeststeuern: Wohin mit den neuen Milliarden?
Die globale Mindeststeuer bringt der Schweiz zusätzliche 1 bis 2,5 Milliarden. Wem soll das zugutekommen: den betroffenen reichen Kantonen? Oder allen gleichermassen?
Bisher legt jeder Kanton selbst fest, welche Gewinnsteuern die dort ansässigen Unternehmen bezahlen. Ab nächstem Jahr wird das voraussichtlich ändern: Dann dürfte in den OECD-Staaten, so auch in der Schweiz, die weltweite Mindeststeuer von 15 Prozent in Kraft treten. In 18 von 26 Kantonen würden grosse Firmen dann höhere Gewinnsteuern zahlen als heute.
Die Schweiz verliert mit den Mindeststeuern einen Vorteil im internationalen Steuerwettbewerb. Dafür entstehen Mehreinnahmen von 1 bis 2,5 Milliarden Franken, wie der Bund schätzt. Wer soll dieses Geld erhalten, und wozu soll es eingesetzt werden? Sollen betroffene reiche Kanton es nutzen, um Unternehmen mit neuen Steuersenkungen und besserer Infrastruktur anzulocken? Oder soll es umverteilt werden und allen Kantonen gleichermassen zugutekommen?
Über diese Frage ist eine politische Debatte entstanden. In einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» erklärt Wirtschaftsredaktor Konrad Staehelin die Hintergründe. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
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